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Dreifachboden

Viele Eigenschaften der Schulter-Kopf-Schulter-Formation lassen sich ohne weiteres auch auf andere Trendumkehrformationen anwenden, zu denen der Dreifachgipfel- bzw. der Dreifachboden gehören. Diese Formationen treten nicht sehr häufig auf, da sie im Prinzip Abwandlungen von Schulter-Kopf-Schulter-Formationen sind. Die wesentliche Abweichung zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation besteht darin, daß die Schultern etwa die gleiche Höhe wie der Kopf aufweisen. Somit weist ein Dreifachgipfel drei klar erkennbare Kursgipfel auf, die durch Kurstäler unterbrochen sind. Gleiches gilt analog zur umgekehrten Formation, dem Dreifachboden.

Dieser geringfügige Unterschied zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation bewirkt, das die Grundaussagen beider Chartbilder gleich sind.

Das entscheidende Verkaufsignal zur Formationsvollendung des Dreifachgipfels ist gegeben, wenn der Kurs vom dritten Gipfel unter das tiefere der beiden vorhergehenden Täler fällt und dieses deutlich unterschreitet. Erst in Erfüllung dieser Anforderung ist die Formation abgeschlossen, denn solange unterhalb der Täler noch Nachfrage vorhanden ist, kann der Aufwärtstrend sich jederzeit fortsetzen. (Siehe Rechtecke) Gleiches gilt analog zu den Dreifachböden.

Beide, in diesem Abschnitt beschriebene Formationen, haben Mindestanforderungen zu erfüllen, bevor sie als das was sie sind interpretiert werden können. Zunächst ist darauf zu achten, daß zwischen den Ausbildungen der einzelnen Gipfel bzw. Böden mindestens zwei Monate verstrichen sein müssen und die jeweiligen Korrekturen dazwischen mindesten 10 Prozent betragen. Darüber hinaus sollten die Gipfel (bzw. Böden) etwa auf gleichem Kursniveau liegen, d.h. auf den ersten Gipfel (Boden) bezogen, darf die jeweilige Abweichung der Maxima nicht mehr als 3 Prozent des Kurswertes betragen.

Obwohl die soeben beschriebenen Formationen sehr selten auftreten, sind sie äußerst zuverlässig und halten meist, was sie versprechen.

Etwas häufiger treten dagegen Doppelgipfel und Doppelböden in Chartbildern auf. Da der Kursverlauf im allgemeinen in Wellenform auftritt, neigen gerade junge Analysten dazu, Doppelgipfel und Doppelböden zu finden, wo gar keine sind.