WiWi-News Detail

Ostbeauftragte der Bundesregierung fordert Förderung innovativer Startups20. Interdisziplinäre Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (G-Forum) an der HHL Leipzig Graduate School of Management

Ostbeauftragte der Bundesregierung fordert Förderung innovativer Startups

Zum Auftakt der größten Entrepreneurship-Konferenz im deutschsprachigen Raum, der 20. Interdisziplinären Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (G-Forum), sagte heute Vormittag Iris Gleicke (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, an der HHL Leipzig Graduate School of Management: „Wir müssen in Deutschland vor allem die innovativen Startups voranbringen. Der digitale Wandel wird zunehmend von jungen Unternehmen mit neuen Ideen und Geschäftskonzepten gestaltet. Deshalb gilt es, bereits in den Hochschulen Anreize zu schaffen, damit mehr Studierende und Absolventen ihre Kompetenzen und Forschungsergebnisse in Businesspläne und neue Geschäftsmodelle umsetzen.“ Die Bundesregierung habe laut der Politikerin mit dem EXIST-Gründerstipendium inzwischen über 1.500 Gründerteams finanziell unterstützt, damit dies leichter und erfolgreich gelingt.

Erfolgsfaktoren für Unternehmensgründungen sieht Kristian Kirpal, Präsident der Industrie und Handelskammer zu Leipzig, besonders in Kooperationen und Beteiligungen. „Das ist eine Chance besonders für Startups. Denn die Symbiose von innovativen jungen Unternehmen mit ihren neuen, frischen Ideen und von gestandenen Unternehmen kann eine Initialzündung für beide Beteiligte sein. Außerdem muss Unternehmertum gesellschaftlich wieder eine stärkere Wertschätzung erfahren, damit mehr junge Menschen diesen Schritt wagen“, so der neue Leipziger IHK-Präsident.

Konferenzleiter und HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart sagte: „Wenn man sich vor Augen führt, dass es bis 1998 noch keine Lehrstühle für Entrepreneurship im deutschsprachigen Raum gab, ist es umso beachtlicher, dass dem Förderkreis Gründungs-Forschung, FGF, mittlerweile über 500 Professoren und Nachwuchswissenschaftlern im DACH-Raum angehöhren und er sich zu einem der dynamischsten wissenschaftlichen Vereinigungen mit hoher praktischen Relevanz für die Unternehmenspraxis entwickelt hat.“ Dies zeige sich auch beim diesjährigen Schwerpunktthema der Konferenz: „Die 2/2 Geschäftsmodell-Innovation hat in den letzten Jahren nicht nur für Startups sondern für die meisten etablierten Unternehmen an Bedeutung gewonnen“, so Prof. Pinkwart. Die Digitalisierung erlaubt es den findigen Innovatoren, die neuen Konzepte schneller umzusetzen und damit auch große etablierte Unternehmen unter Druck zu setzen. „In Zeiten immer schnellerer Entstehung neuen Wissens kommt der Beherrschung der schnellen Anpassung und Erneuerung des vorhandenen Geschäftsmodells wachsende Beachtung zu. Damit werden unternehmerisch ausgebildete Betriebswirte für die mittelständische Wirtschaft wie für Startup-Betriebe immer wichtiger, meinte Prof. Pinkwart.

Prof. Dr. Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn, ging in ihrem Vortrag auf die Innovationsfähigkeit des Mittelstands ein. Vor dem Hintergrund zumeist starrer Kriterien innerhalb der Innovationsberichterstattung meinte die Expertin: „Heute und auch zukünftig zeichnet sich der Mittelstand eben nicht nur durch technologiegetriebene Innovationen aus sondern auch durch Neuerungen in administrativen, organisatorischen und anderen Bereichen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz.“

300 Wissenschaftler aller führenden Universitäten und Business-Schools aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die auf den Gebieten Entrepreneurship, Innovation und Mittelstandsforschung arbeiten, tauschen sich heute und morgen (6./7. Oktober 2016) in insgesamt 49 wissenschaftlichen und praxisorientierten Sessions, Vorträgen und anschließenden Diskussionen, zu Themen wie Entrepreneurship-Ausbildung, Gründungs- und Mittelstandsfinanzierung, Soziales Unternehmertum oder auch Gründungen durch Migranten aus. Regionaler Partner der durch den Förderkreis Gründungs-Forschung e.V. (FGF) verantworteten Konferenz ist dieses Jahr die HHL Leipzig Graduate School of Management. Unterstützt wird die Veranstaltung auch von Professoren der Universität Leipzig und dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW. Institutionelle Unterstützer des 20. G-Forums sind Arvato Systems Perdata GmbH, Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e. V., EQUA Verantwortung für Familienunternehmen - Gemeinnützige Stiftung, Hans Sauer Stiftung, Karl Schlecht Stiftung, next47 GmbH sowie die Social Entrepreneurship Akademie.

Webseite mit weiteren Informationen

Teile diese WiWi-News:

Weitere relevante WiWi-News:

Stellenangebote HHL Leipzig Graduate School of Management

Studentische Hilfskraft Career and Alumni Relations (m/w/d)

Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) am Lehrstuhl für Mergers & Acquisitions

Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand (m/w/d) am Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Lehrstuhl für Strategisches Management und Digital Entrepreneurship

Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand (m/w/d) am Lehrstuhl für Accounting and Auditing

Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung & Controlling (m/w/d) – INVESTORS‘ DARLING

Weitere Stellenangebote HHL Leipzig Graduate School of Management