Arbeitszufriedenheit

Neue Stärken und alte Risiken eines zentralen Konzepts der Organisationspsychologie

Fachartikel 197

Fachbereich
Wirtschaftspsychologie
Fachrichtung
Wirtschaftspsychologie
Artikel
2005
Sprache
deutsch
Co Autoren
Oliver Fischer

Beschreibung

Das Thema Motivation und Arbeitszufriedenheit (AZ) findet in jüngerer Zeit sowohl bei den Forschern wie auch in der Öffentlichkeit wieder ein verstärktes Interesse. Der folgende Beitrag berichtet über neue Arbeiten und ihren wissenschaftlichen Ertrag. Dabei ist es sinnvoll, zunächst an die alte Tradition, aber auch die wissenschaftlichen Konjunkturen und Krisen dieses Forschungsparadigmas zu erinnern. Eine sehr zentrale Rolle in der gegenwärtigen AZ-Diskussion spielt eine der unterstellten ,Folgen’ von AZ, nämlich die Leistung. Mögliche Kausalitätsannahmen werden verdeutlicht und im Zusammenhang mit empirischen Ergebnissen diskutiert. Angesichts der neuen Emphase für das AZKonzept wird allerdings eine stark vereinfachende Studie besonders kritisch betrachtet, die die zeitweilig zu hoch geschätzten Risiken externer Validität des AZ-Konzeptes überhaupt nicht mehr zur Kenntnis nimmt. Eine Differenzierung nach Formen der AZ wie auch eine Rekonstruktion aus emotionspsychologischer Perspektive dürften besonders geeignete Wege sein, die Erklärungskraft des Konzeptes zu erhöhen.


The concepts of motivation and job satisfaction are currently being re-discovered by both academia and commercial market research. This article reviews recent developments in this area and gives an assessment of the main results. Although the research tradition in the field of motivation and job satisfaction is an exceptionally strong one, it has until recently been in a deep crisis. The postulated causal relationship between job satisfaction and performance, which was at the heart of the crisis, is again pivotal to the current debate. This article reviews different forms of causal explanations in relation to empirical results. In all, results seem to justify the new emphasis on job satisfaction. However, this article also reviews a relatively recent study that, in stark contrast to earlier research, unreflectingly assumes the concept’s external validity and puts forward a simplistic view of one-directional causality. It is argued that two approaches are particularly suitable to increase the explanatory value of the concept: Identifying separate facets of job satisfaction, and recognising its emotional implications.

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