Erfolgsstory Inhouse ConsultingSo gelingt der Einstieg in die Berater-Branche
Weltweit setzt sich zunehmend durch, konzerneigene Inhouse Consulting-Abteilungen mit zentralen Aufgaben der Unternehmensberatung zu betrauen. Inhouse Consulting hat sich als qualitativ hochwertige Alternative zu externen Unternehmensberatungen etabliert. In großen deutschen Unternehmen sind Inhouse Consulting-Abteilungen als selbständige Tochtergesellschaften oder in Form von Konzern-Serviceabteilungen organisiert.
Inhouse Consulting wächst. Bei strategischen und operativen Projekten ist der Bedarf an internen Beratern gestiegen. Dabei ersetzen oder ergänzen Inhouse Consultants zunehmend externe Beratungsunternehmen. Auch bei der Auswahl externer Berater wird das Inhouse Consulting einbezogen.
Für Bewerber aller Karrierestufen bietet Inhouse Consulting eine anspruchsvolle Beratungstätigkeit, verbunden mit Aufstiegschancen im Konzern. Zahlreiche Unternehmen nutzen das Inhouse Consulting als Talentschmiede für Management-Nachwuchs. Wer als interner Berater mit unterschiedlichen Unternehmensbereichen und -projekten in Berührung gekommen ist, verfügt über die Qualifikation, auch innerhalb anderer Abteilungen erfolgreich und lösungsorientiert zu arbeiten und dabei den Blick auf das gesamte Unternehmen beizubehalten.
Die Commerz Business Consulting (CBC) als interne Unternehmensberatung des Commerzbank-Konzerns und Mitglied der Initiative "dichter dran" stand WiWi-Online freundlicherweise als Interviewpartner zur Verfügung. Filip Debevc, Senior Consultant bei Commerz Business Consulting, schildert, wie der Einstieg in die Consulting-Branche gelingt und welche täglichen Herausforderungen einen Inhouse-Unternehmensberater erwarten.
Filip Debevc, Senior Consultant bei Commerz Business Consulting
Welche Fähigkeiten muss ein Bewerber mitbringen, damit er erfolgreich in der Consulting-Branche tätig sein kann?
Analytisch fit, kommunikationsstark, kreativ – das sind die elementaren Fähigkeiten. Neugier und der Wille sich immer wieder neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen, sind außerdem sehr wichtig.
Neben den fachlichen Anforderungen sind Soft Skills von zentraler Bedeutung. Der erfolgreiche Berater muss in der Lage sein, mit allen Mitarbeitern im Unternehmen sachkundig umzugehen – und das auf allen Ebenen. Die Fähigkeit zur Empathie ist in unserem Berufsalltag eine Schlüsselqualifikation.
Sollte man ein bestimmtes Fach studiert haben oder hat man auch als Quereinsteiger eine Chance?
Ich selbst bin Volljurist und habe einen Magister in Philosophie erworben. Damit bin ich wohl ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht immer das BWL-Studium sein muss. Dennoch habe ich den Weg in die Wirtschaft bewusst gewählt und mich gezielt durch Praktika in Top-Unternehmen vorbereitet. Bewerber sollten also in jedem Fall Interesse an wirtschaftlichen Fragestellungen mitbringen. Wir in der Commerz Business Consulting (CBC) suchen Menschen, die sich in unserem rund 80-köpfigen Beraterteam sichtbar engagieren, die aber auch in einem Großkonzern bestehen können und dies auch wollen.
Warum sind Sie Berater geworden?
Die viel zitierte „steile Lernkurve“ war für mich tatsächlich das überzeugende Argument und dies gilt unverändert auch heute noch. Denn wir CBC-Berater werden in allen Bereichen des Konzerns eingesetzt. Wir werden mit der vollen Bandbreite an Themen unseres Kunden konfrontiert. In jedem neuen Projekt müssen wir uns in kurzer Zeit in neue Themen einarbeiten und rein denken.
Hinzukommt eine persönliche Präferenz für Teamarbeit. Auch wenn jeder seine Themen vorantreiben muss, erarbeiten wir gemeinsam im Team – auch zusammen mit dem Kunden - die passenden Lösungen. Diese stete Interaktion mit den Kollegen und dem Kunden macht mir Spaß.
Consulting ist kein Nine-to-Five-Job. Zudem wird den Beratern eine hohe Reisebereitschaft abverlangt. Wie lassen sich Beruf und Privatleben miteinander kombinieren?
Wir sind primär in Frankfurt tätig, sodass die Reisetätigkeit für uns relativ gering ausfällt. Sicher sind die Arbeitszeiten immer abhängig von Projektphasen. Sobald die Projektsituation es erlaubt, nutze ich die Gelegenheit und treffe mich mit Freunden, gehe in Ausstellungen oder mache Sport. Die CBC gibt jedem Mitarbeiter die Freiheit, sich Zeit für sein Privatleben zu nehmen. Auch längere Auszeiten wie Sabbaticals sind möglich.
Wie sehen die Entwicklungsmöglichkeiten bei CBC aus?
Einem Inhouse Consultant stehen zwei Karrierewege offen: Zum einen bietet CBC die klassische Beraterlaufbahn. Schulungen und Trainings, ein persönlicher Coach und konzernweite Projekte bringen die Karriere in der CBC voran und unterscheiden sich nicht von den Angeboten externer Beratungen. Zum anderen ergeben sich über die Einsätze und unser breites Netzwerk spannende Möglichkeiten im Konzern.
Was sind Ihre täglichen Herausforderungen als Berater?
Wir werden primär eingesetzt, um Lösungen zu finden und deren Umsetzung sicherzustellen. Dabei geht es nicht immer um eine Denksportaufgabe sondern auch um die Suche nach einem pragmatischen Weg hin zur Realisierung. Wir sind aber auch regelmäßig die Zentrale des Projekts. Viele verschiedene Anfragen, Aufträge und Aufgaben sowie Informationen und Erwartungen kommen bei uns an. Wir stellen sicher, dass wir nichts übersehen und sich alle relevanten Kollegen im Konzern für eine erfolgreiche Zusammenarbeit vernetzen. Wir stellen aber auch sicher, dass die gefundenen Lösungen gemäß Fahrplan umgesetzt werden.
Im Vergleich zu externen Beratungsunternehmen, worin liegen die Vorteile von Inhouse Consulting?
Es gibt viele Gründe, die für das Inhouse Consulting sprechen. Für uns in der CBC bedeutet das konkret, dass wir immer einen DAX-Konzern und seine teils internationalen Tochtergesellschaften beraten. Dieser eine Kunde erwartet von uns zu Recht, dass wir ihn sehr gut kennen. Dadurch haben wir zugleich eine besondere Verantwortung. Wenn da eine Umsetzung nicht ordentlich läuft, würden wir das direkt erfahren. Gleichzeitig sehen wir die Früchte unserer Arbeit – das motiviert ungemein.
Auch das Vertrauensverhältnis zu unserem Kunden ist ein klarer Vorteil. Wir sind schließlich Kollegen und können somit auch auf informelle Informationen, die keinem Organigramm oder Chart zu entnehmen sind, bauen. Wir sind echte Insider im Commerzbank Konzern und können somit auf eine ganz andere Weise als externe Berater Hebel in Bewegung setzen.
Weshalb sollte man heute in den Berater-Beruf einsteigen?
Selten waren die Zeiten so spannend wie heute! Nehmen wir das Beispiel der Finanzbranche – wir erleben seit zwei, drei Jahren einen Paradigmenwechsel. Uns erwarten Herausforderungen und Veränderungen, bei denen gewöhnliche Strategien und Lösungswege nicht mehr ausreichen. Für die gesamte Branche gilt: Vieles, was zum Bankengeschäft gehört, muss neu ausgerichtet, manches auch neu erfunden werden. Diese Umbruchphase muss man aber zugleich auch als Chance begreifen. Wir Berater werden diesen Veränderungsprozess aktiv begleiten und unseren Kunden dabei unterstützen, sich erfolgreich zu positionieren.
Erfahren Sie mehr über das Inhouse Consulting der Commerzbank auf www.commerz-business-consulting.de.
Weitere Informationen über die Initiative “dichter dran” der Inhouse Consulting Einheiten führender Unternehmen erhalten Sie hier.