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Mathematische Teamarbeit im Sinne von Leibniz

Mathematische Teamarbeit im Sinne von Leibniz
Sechs Aufgaben in vier Stunden. Nach einem erfolgreichen Start im Leibniz-Jahr 2016 fand am Samstag, dem 20. Mai 2017 die zweite Runde der Leibniz-Mathe-Olympiade statt. Neun Schülerteams aus Sachsen und Sachsen-Anhalt beteiligten sich an dem von HHL Leipzig Graduate School of Management und Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften initiierten und unter Schirmherrschaft des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung (SPD) stehenden mathematischen Wettstreit. Die Preisverleihung wird am Geburtstag von Gottfried Wilhelm Leibniz, dem 21. Juni um 15 Uhr am Leibniz-Denkmal auf dem Campus der Universität Leipzig am Augustusplatz stattfinden.

Insgesamt 27 Schülerinnen und Schüler aus acht Gymnasien Mitteldeutschlands traten in neun Teams zur HHL-MPI-Leibniz-Mathe-Olympiade gegeneinander an. Innerhalb von vier Stunden lösten sie unabhängig voneinander und ohne jegliche Hilfsmittel sechs Aufgaben zum Thema Funktionalgleichungen. HHL-Professor André Casajus sagte: „Die Aufgaben für die Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 12 waren sicherlich nicht zu vergleichen mit klassischen Knobelaufgaben, mit dem Wissen der Schulmathematik jedoch lösbar.“

Kreativität war nicht nur hinsichtlich der Lösungswege, sondern auch bei der Namensgebung der Teams gefragt. So kämpften „Die Weberknechte“ Tür an Tür mit den „Trivialisten“, den „Führendenden Nullen“, den „Pandas“ oder der „Triagonalen Kohlenstoffpyramide“. Spaß an Mathe hatten alle und neben einem attraktiven Preisgeld lockte vor allem die mathematische Herausforderung.

Vom Leipziger Wilhelm-Ostwald-Gymnasium meldeten sich gleich drei Teams zum Wettbewerb an. „Die Weberknechte“ benannten sich zu Ehren ihrer Mathe-Lehrerin Frau Weber, die sie zu dem Wettbewerb ermutigte. Dorian Geißler klang trotz der sehr anspruchsvollen Aufgaben sehr optimistisch. „Die Aufgaben sind ganz anders als der Schulstoff, aber wir kriegen das hin. Mathe macht einfach Spaß.“ Auch Jonathan Wiebusch aus dem gleichen Team ist voller Begeisterung für das Fach und schreibt sogar eine fakultative einjährige sogenannte BeLL-Arbeit, eine Besondere Lernleistung, am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften.

Margarete Ketelsen, 18, bildete mit Karl und Sebastian, ihren Mitschülern am Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden das Team der „Führenden Nullen“. Sie alle besuchen einen speziellen Mathe-Leistungskurs, fahren gemeinsam zu Mathe-Olympiaden und sind weit über Mathe hinaus sehr gut miteinander befreundet. Was lag näher, als auch die Leibniz-Mathe-Olympiade gemeinsam zu bestreiten? „Bei anderen Wettbewerben arbeitet man ja meistens allein, aber es ist viel schöner im Team.“ sagt sie. „Als ganz anders“ empfand sie die Herangehensweise an die gestellten Aufgaben, aber das Einarbeiten gelang dem Team recht schnell.

Im Team „Die Triagonale Kohlenstoffpyramide“ fanden sich drei Schülerinnen aus drei Schulen zusammen. „Wir kennen uns alle aus verschiedenen anderen Wettbewerben. In meiner Schule selbst kamen nicht genügend interessierte Leute zusammen, so habe ich die anderen beiden angesprochen.“ sagt Ronja Wagner vom Landesgymnasium Latina August Hermann Francke in Halle, die somit noch das Fallstein-Gymnasium Osterwieck und das Martin-Luther-Gymnasium Eisleben ins Boot holte. Die Aufgaben selbst fand sie herausfordernd, aber lösbar.

Gudrun, Lukas und Hanna vom Team „Siemens“ des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Magdeburg arbeiten gerne im Team. Sie sind in einer Klasse und haben schon an etlichen Wettbewerben teilgenommen. Mannschaftswettbewerbe reizen sie am meisten.

Nun gilt es für die betreuenden Wissenschaftler, alle Arbeiten auszuwerten und die Siegerteams zu ermitteln. Die öffentliche Siegerehrung der HHL-MPI-Leibniz-Mathe-Olympiade 2017 wird am Geburtstag von Gottfried Wilhelm Leibniz, dem 21. Juni um 15 Uhr vor dem gleichnamigen Denkmal auf dem Campus der Universität Leipzig am Augustusplatz stattfinden. Den drei Siegerteams winken attraktive Geldpreise von bis zu 1.500 Euro sowie spannende Einblicke in das Max-Planck-Institut als auch das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig.

Die HHL-MPI-Leibniz-Mathe-Olympiade 2017 wird unterstützt durch die Gesellschaft der Freunde der HHL (GdF) und die Sächsische Bildungsagentur.

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