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WHU bringt in Deutschland relativ die meisten Start-ups hervorLaut einer neuen Studie der TUM ist die WHU im Verhältnis zur Anzahl der Studierenden Gründerhochburg Nr. 1

WHU bringt in Deutschland relativ die meisten Start-ups hervor
Welche Hochschule in Deutschland die meisten Unternehmensgründer hervorbringt, wird in verschiedenen Erhebungen wie dem „Gründungsradar“ des Stifterverbands oder dem „Deutschen Startup Monitor“ von PWC, der Universität Duisburg-Essen und dem Bundesverband Deutsche Startups e. V. ermittelt und veröffentlicht. Die Ergebnisse fallen in der Regel sehr unterschiedlich aus. Die Technische Universität München (TUM) geht davon aus, dass dies u. a. an der Art der Datenermittlung liegt. Denn für die erwähnten Studien werden Umfragen an den Hochschulen selbst durchgeführt und sind entsprechend von subjektiven Bewertungen der eigenen Leistung geprägt.

Um ein objektiveres Bild bieten zu können, hat die TUM in Zusammenarbeit mit Blockrocket, GlassDollar und Sigma Squared nun ein eigenes Ranking aufgelegt, das ausschließlich auf Archivdaten externer Datenquellen wie Crunchbase, LinkedIn und Deutscher Hochschulkompass zurückgreift. Dabei wird konsequent nur die Anzahl der Gründungen der Absolventinnen und Absolventen der entsprechenden Hochschule berücksichtigt. Die Studie ist somit klar ergebnisorientiert.

Von bisherigen Rankings unterscheidet sich das neue Benchmarking der Entrepreneurship Performance deutscher Hochschulen auch dadurch, dass es nicht nur die absolute Zahl der Unternehmensgründungen betrachtet, sondern diese auch in Relation zur Anzahl der Studierenden setzt. Dadurch wird deutlich, dass große, staatliche Universitäten wie die TUM oder die Ludwig-Maximilians Universität München (LMU) mit mehr als 10.000 Studierenden zwar in Summe die meisten Start-ups hervorbringen (67 TUM, 52 LMU), dass im relativen Vergleich aber die kleinen, privaten Business Schools vorne liegen (Anzahl der Start-ups pro 100 Studierende im Wintersemester 2020/21). So kommen auf 1.371 Studierende der WHU – Otto Beisheim School of Management (Datenquelle: Deutscher Hochschulkompass) ganze 48 Gründungen, womit die private Wirtschaftshochschule im rheinland-pfälzischen Vallendar die Liste anführt und auch im Ranking nach absoluten Zahlen an dritter Stelle liegt.

Die WHU, deren Absolventen bereits 10 der mit mindestens einer Milliarde US-Dollar bewerteten sogenannten Unicorns gegründet haben – darunter Namen wie Zalando, Hello Fresh, home24, Flixbus und Rocket Internet – ist demnach die Start-up-Hochburg Deutschlands. Erst an neunter und zehnter Stelle folgen bei dieser relativen Betrachtung die staatliche Universität Mannheim und die TUM.

Aus den Ergebnissen ihrer Studie leiten die Autoren auch Empfehlungen für die Hochschulpolitik ab. So regen sie an, Start-up-Inhalte schon früh im Studium anzubieten und dafür auch ECTS-Punkte zu vergeben. Zudem sollten Freiräume geschaffen werden, die von den Studierenden eigenverantwortlich für ihre Projekte genutzt werden können und das Hochschulpersonal sollte selbst Gründungserfahrung haben. Auch stellen die Autoren fest, dass hochschulnahe aber externe Entrepreneurship-Programme sowie Entrepreneurship-Ökosysteme wesentlich zum Erfolg beitragen.

Die WHU erfüllt mit ihren Entrepreneurship-Schwerpunkten und dem WHU Entrepreneurship Center, mit Angeboten wie dem WHU Accelerator oder dem WHU Incubator sowie mit studentischen Initiativen wie IdeaLab all diese Voraussetzungen bereits. Dass sich dies in ihrer Entrepreneurship Performance und im Erfolg ihrer Gründer-Absolventen widerspiegelt, zeigt das neue Entrepreneurship Ranking der TMU eindrucksvoll.

Detaillierte Ergebnisse des Rankings finden Sie hier:
https://www.entrepreneurshipranking.com/
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