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Stipendium: Pharmazeut aus Damaskus studiert Management in LeipzigAlaa Succer (28) ist erster Fridtjof Nansen Gedächtnisstipendiat an der HHL Leipzig Graduate School of Management

Stipendium: Pharmazeut aus Damaskus studiert Management in Leipzig

Der Syrer Alaa Succer ist Träger des erstmalig an der HHL Leipzig Graduate School of Management vergebenen Fridtjof Nansen Gedächtnisstipendiums. Das Stipendium, das an den für seine Verdienste um die internationale Flüchtlingshilfe mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Fridtjof Nansen (1861-1930) erinnert, steht exzellent qualifizierten Flüchtlingen für ein Management-Studium an Deutschlands ältester BWL-Uni zur Verfügung. Der aus Damaskus stammende Alaa Succer studiert seit September im internationalen MBA-Programm der HHL.

Bevor der heute 28-Jährige als Flüchtling im September 2012 nach Deutschland kam, hat er erfolgreich ein Pharmazie-Studium absolviert. Nach dem Erlernen der deutschen Sprache hat Alaa Succer aufgrund seiner Kenntnisse der Sprachen Arabisch, Englisch und Deutsch als Sozialbetreuer in einer großen Flüchtlingsunterkunft in Leipzig gearbeitet. Später dann hat er bei Mibe, einem jungen mittelständischen Pharmaunternehmen in der Nähe von Leipzig/Halle, als Projektbetreuer in der analytischen Entwicklung angeheuert.

Bereits seit Abschluss seines Pharmazie-Studiums hat Alaa Succer ein internationales Management-Aufbaustudium ins Auge gefasst. Ihm fehlten jedoch die finanziellen Ressourcen. „Sobald ich die Stipendien-Ausschreibung der HHL sah, habe ich mich sofort beworben. Die HHL ist eine der Top-Business-Schools. Ihre Absolventen haben ausgezeichnete Karriereperspektiven“, so Alaa Succer. Auf seine erste Reaktion auf das erst vor wenigen Wochen gestartete englischsprachige MBA-Studium angesprochen, antwortet Alaa Succer spontan: „Die Freundlichkeit der Professoren und Mitarbeiter an der HHL ist beeindruckend.“ Begeistert zeigt er sich zudem über das eigentliche Management-Studium, das thematisch mit Finanzbuchhaltung begonnen hat. „Die Art und Weise, wie uns der Stoff vermittelt wird, ist klasse“, so der Fridtjof Nansen-Stipendiat. Zu seinen cKarrierezielen sagt der Syrer: „Mit meinem akademischen, sprachlich-kulturellen wie auch beruflichen Hintergrund möchte gern ich nach dem MBA-Studium für ein großes multinationales Unternehmen arbeiten. Vorstellen könnte ich mir aktuell eine Position als interner Berater oder auch als regionaler Manager für ein internationales Unternehmen in einem arabischen Land.“

Während der Übergabe der Stipendien-Urkunde gemeinsam mit HHL-Kanzler Dr. Axel Baisch und dem Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der HHL, Prof. Dr. Stephan Stubner, sagte HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart: "Für uns ist die Verantwortlichkeit ein tragendes Prinzip unseres Handelns und als solches auch in unserem Mission-Statement fest verankert. Mit der vielfältigen Unterstützung von Flüchtlingen, die an der HHL durch die Gruppe Voice of Hope gebündelt wird, möchten wir uns aktiv innerhalb der aktuellen humanitären Situation einbringen. Mit dem Fridtjof Nansen Gedächtnisstipendium für unsere Master-Programme ermöglichen wir herausragenden Flüchtlingen das Management-Studium an Deutschlands traditionsreichster BWL-Uni sowie den Karriereeinstieg."

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