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Doppelter Abijahrgang: Uni Siegen liegt im NRW-Trend

Rektor Burckhart: Chancen auf Studienplatz ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr

Der doppelte Abiturjahrgang kommt in Nordrhein-Westfalen an die Hochschulen und Universitä-ten. Die Universität Siegen schafft bereits seit rund zwei Jahren die Voraussetzungen dafür, den Hochschulpakt hinsichtlich der Bereitstellung von zusätzlichen Studienplätzen zu erfüllen und zudem die Qualität des Studiums sicherzustellen. Schon im vergangenen Jahr hat die Universi-tät Siegen über 600 Studierende mehr aufgenommen als im Hochschulpakt vereinbart. Das Win-tersemester 2012/2013 wurde als „Generalprobe“ für den doppelten Abiturjahrgang genutzt. Nach anfänglichen Turbulenzen wegen überfüllter Hörsäle und Seminare gelang es der Hoch-schulleitung, durch schnelle (um)steuernde Maßnahmen dafür zu sorgen, dass Studienangebot und -nachfrage wieder weitestgehend übereinstimmten. Aus der „Generalprobe“ wurden Lehren gezogen. Eine davon ist das verpflichtende Belegverfahren, das es ermöglicht, Nachfragepräfe-renzen frühzeitig zu ermitteln und darauf zu reagieren. Das Verfahren hat sich bereits im nun-mehr zu Ende gehenden Sommersemester bewährt. Auch das Raummanagement wurde optimiert.

So sieht sich die Universität Siegen für das kommende Wintersemester und den doppelten Abi-turjahrgang gut vorbereitet. Landesweit werden laut Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung rund 20 Prozent mehr junge Leute ein Studium aufnehmen als im Wintersemes-ter zuvor. An der Universität Siegen stehen 2013 insgesamt 3767 Studienplätze für Erstsemes-ter zur Verfügung. 337 davon wurden bereits zum Sommersemester vergeben. Damit erfüllt die Universität Siegen den Hochschulpakt , der einen etwa 20-prozentigen Aufwuchs vorsieht, nicht nur, sondern baut diesen um weitere 10 Prozent aus. Dafür wurden sowohl personelle als auch räumliche Vorkehrungen getroffen.

Die Bewerbungsphase für zulassungsbeschränkte Studiengänge endete am 15. Juli. Die Be-werberzahlen an der Universität Siegen liegen im Bereich der Prognosen und im NRW-Trend. Eine zügige Bearbeitung der Bewerbungen ist sichergestellt. Bis zum 5. August sollen die Stu-dienplatzzusagen verschickt sein. Bis zum 22. August besteht die Möglichkeit, den Platz anzu-nehmen oder abzulehnen. In Anbetracht von Mehrfachbewerbungen bedeutet dies für Studie-rende, die im ersten Verfahren keinen Studienplatz erhalten haben, nicht aufzustecken. Weitere Chancen eröffnen Nachrück- und schließlich Losverfahren. Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart: „Da sich die Universitäten auf ein Mehr an Studierenden durch den Doppelten Abiturjahrgang eingestellt und zusätzliche Kapazitäten geschaffen haben, sind die Chancen, einen Studienplatz zu bekommen, ähnlich wie im vergangenen Jahr.“

Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW: „Um realistisch einschätzen zu können, wie die Hochschulen auf den doppelten Abiturjahrgang vor-bereitet sind, habe ich alle Hochschulen besucht und mir die Situation vor Ort angesehen. Und wir haben – wie bereits im Vorjahr – ein Monitoring durchgeführt. Das zentrale Ergebnis des diesjährigen Monitorings ist beruhigend: Legt man die aktuellen Studienanfängerprognosen der Kultusministerkonferenz zugrunde, stehen in Nordrhein-Westfalen im Wintersemester ausrei-chend Studienanfängerplätze zur Verfügung.“ Allerdings werde nicht jeder an seinem Wunsch-studienort studieren können. Svenja Schulze: „Aber ehrlich gesagt: Hier erwarte ich, dass je-mand, dessen Noten nicht so sind, dass ihm alle Türen offen stehen, auch flexibel bei der Wahl des Studienortes ist. Sicherlich gibt es für junge Menschen besonders attraktive Hochschulorte und vor allem attraktive Städte – aber die Qualität des Studiums ist in ganz Nordrhein-Westfalen auf einem hohen Niveau.“

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