DZ BANK Gruppe verleiht Karriere-Preis 2014
Zum 13. Mal vergab die DZ BANK Gruppe in Frankfurt am Main den höchstdotierten Hochschulpreis der deutschen Wirtschaft. Der mit insgesamt 24.000 Euro ausgestattete Karriere-Preis prämiert herausragende akademische Abschlussarbeiten im Bereich „Banking & Finance“, die von einer Jury aus renommierten Persönlichkeiten der Wissenschaft und Wirtschaft ausgewählt werden. In diesem Jahr verzeichnete der Karriere-Preis einen Bewerberrekord: Insgesamt 210 Arbeiten wurden für die Auszeichnung eingereicht, davon 115 in der Kategorie „Bachelor Theses / Diplomarbeiten (dual)“ und 95 in der Kategorie „Master Theses / Diplomarbeiten (Uni/FH)“. Im vergangenen Jahr waren es noch 137 Arbeiten.
In beiden Kategorien wurden Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit den Lehren aus der Finanzund Schuldenkrise beschäftigen. Den ersten Platz in der Master-Kategorie belegt Nicolas Hälbig von der Frankfurter Goethe-Universität. Der Autor entwickelte in seiner Arbeit „A New Approach for Pricing Sovereign Debt in a Currency Union” eine Methode, mittels derer der Wert von Staatsanleihen bestimmter Länder vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes berechnet werden kann. Die Idee von Hälbig, ein neues Modell zur Bewertung von Staatsanleihen zu verwenden, wurde von der Jury als sehr originell bewertet. Auch die Aktualität wurde positiv hervorgehoben, da es sich um ein Top-Thema in Politik, Medien und bei der Bankenaufsicht handelt.
„Wir sind beeindruckt von der Qualität, Kreativität und thematischen Vielfalt der eingereichten Arbeiten, die uns Anregungen und Ideen für unsere tägliche Arbeit liefern. Allen Preisträgern ist es in besonderem Maße gelungen, fachliche Tiefe mit sehr relevanten und hochaktuellen Themen zu verbinden“, so Lars Hille, Vorstandsmitglied der DZ BANK, bei der Preisverleihung am vergangen Freitag.
In der Bachelor-Kategorie siegte Tim Obermeier von der Universität Mannheim mit dem Thema „Verhalten von trunkierten Verteilungen in makroökonomischen Kreditportfoliostresstests bei stark korrelierten Risikofaktoren“. Obermeier behandelt in seiner Arbeit die Auswirkungen alternativer Verteilungsannahmen im makroökonomischen Kreditportfoliostresstest der Deutschen Bundesbank und geht dabei der Frage nach, ob es bestimmte methodische Schwächen gibt, die zu einer groben Unterschätzung von Risiken führen. Auch hier überzeugte die Jury die hohe Aktualität des Themas und die große Eigenleistung. Obermeier hat Stesstestansätze aufgegriffen und diese einer systemischen Analyse unterzogen.
Preisträger 2014
Auf den zweiten Platz in der Kategorie „Master Theses / Diplomarbeiten (Uni/FH)“ kommt Christin Knepper, Heriot-Watt University Edinburgh, mit ihrer Arbeit „The Effect of Capital Structure on Bank Profitability: Evidence from Euro Area Panel Data“. Dominik Schröder von der Steinbeis-Hochschule Berlin erzielt den dritten Platz mit dem Thema „Kostenrechnungsbasierte Analyse strategischer Handlungsalternativen für die Anlageberatung der BBBank eG“.
In der „Kategorie Bachelor Theses / Diplomarbeiten (dual)“ belegt Stefan Weik von der Technischen Universität Dresden mit der Arbeit „Makroprudentielle Aufsicht und die Stabilität von Banken“ den zweiten Platz. Das Thema „Einflussfaktoren der Akzeptanz von Mobile Banking – Entwicklung einer Handlungsmatrix für Banken auf Grundlage des Technology Acceptance Modell“ von Benjamin Michel, Frankfurt School of Finance & Management, wurde mit dem dritten Platz prämiert.
Der Karriere-Preis wird von den genossenschaftlichen Unternehmen DZ BANK AG, R+V Versicherung, Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment, DG HYP (Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank), DZ PRIVATBANK, TeamBank und VR LEASING vergeben.