WiWi-News Detail

QS World University Rankings 2014

QS World University Rankings 2014

Der globale Fortschritt in der wissenschaftlichen und technologischen Forschung bestimmt in diesem Jahr die vorderen Plätze der QS World University Rankings.

Bereits zum dritten Mal in Folge führt MIT die weltweite Rangliste an und konnte seine Zitationsrate pro Fakultätsmitglieder um 14% steigern. Auch das Imperial College steigerte sich in dieser Metrik um 14% im Vergleich zu Cambridge (11%) und Harvard (2%). Im Durschnitt liegt der Prozentsatz unter den Top 10 Universitäten bei 7%. Insgesamt bleibt jedoch Caltech die weltweit in der Forschung meist zitierte Universität.

Alle Hochschulen in den Top 10 erreichen exzellente Werte in den Bereichen Wissenschaftliche Reputation, Reputation unter Arbeitgebern, Betreuungsrelation sowie auf Ebene der internationalen Fakultät und deren Studenten. Durch den Anstieg der Zitationsrate hat das Imperial College unter den ersten zehn Universitäten in diesem Jahr den größten Sprung gemacht und belegt zusammen mit der University of Cambridge den zweiten Platz und zog somit vorbei an Harvard, UCL und Oxford.

Global-Top 10

Insgesamt sind 31 Länder in den Top 200 vertreten, wobei die USA hier mit 51 Hochschulen dominieren vor Großbritannien (29), Deutschland (13), den Niederlanden (11), Kanada (10), Japan (10) und Australien (8).

In den vollständigen Rankings, die dieses Jahr aus 863 Universitäten bestehen, sind 42 Universitäten aus Deutschland. Somit liegt Deutschland gleich hinter den USA und Großbritannien in Bezug auf die Gesamtzahl der Universitäten in den Rankings und damit noch vor Frankreich und Japan. Doch zeigen die Ergebnisse, dass nur elf Hochschulen ihre Position verbessern oder halten konnten, der Rest rutschte ab. In der Reputation unter Arbeitgebern sind die deutschen Universitäten nach wie vor sehr stark. In den anderen fünf Indikatoren (Wissenschaftliche Reputation, Betreuungsverhältnis, Zitationsrate, Internationale Fakultät und Studenten) ist das Bild jedoch lückenhaft.

Auch in diesem Jahr bleibt die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (49) die führende Hochschule, dicht gefolgt von der LMU München, die um 13 Plätze aufsteigt. Dank der hervorragenden Reputation unter Arbeitgebern und guten Werten in der Zitationsrate steigt die Technische Universität Dresden sogar um 28 Plätze nach oben und schafft somit den Sprung in die Top 250. Die Universität Leipzig klettert um 22 Positionen in die Top 300.

Ben Sowter, Forschungsleiter bei QS, sagt: „Es wäre eine gute Strategie, mehr in Englisch zu publizieren und in internationale Forschungskollaborationen zu investieren, um dadurch Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit in globalen Bildungssektor zu steigern. Es ist schon erstaunlich, dass ein Markt von dieser Größe und Bedeutung nur zwei Universitäten in den Top 100 hat in Bezug auf den Forschungsindikator, der Zitationsrate. Weniger verwundert da, dass gleich sechs Schulen in den Top 100 sind, wenn man die Reputation unter Arbeitgebern betrachtet, und fünf Hochschulen für die Wissenschaftliche Reputation.“

Seit 2009 sind folgende Universitäten am schnellsten in den Rankings aufgestiegen: MIT, Sungkyunkwan University (Korea), EPFL (Schweiz), Stanford, LMU München, Nanyang Technological University (Singapur), Korea University, Zhejiang University (China), Queen Mary, University of London und ETH Zürich. Acht dieser Einrichtungen weisen dabei entscheidende Stärken im Bereich Wissenschaft und Technologie auf.

„Im Zuge der Rezession investieren sowohl Regierungen als auch der private Sektor eher in Forschungen in den MINT-Fächern, wovon vieles in spezialisierten Hochschulen stattfindet“, erläutert Ben Sowter. „Technologisch-fokussierte Einrichtungen stehen im Wettbewerb um Innovationen dabei zunehmend im Mittelpunkt. Mit Budgets aus öffentlichen Quellen stehen sie unter ordentlichen Druck, treiben daraus dann aber auch eine umso gezieltere Forschung an, besonders in potentiell lukrativen Bereichen wie der Wissenschaft, Technologie und der Medizin.“

Teile diese WiWi-News: