WiWi-News Detail

Professional School für ErzieherInnen: „Gut für Karriere und Seele“

Professional School für ErzieherInnen: „Gut für Karriere und Seele“
Mit „Musik in der Kindheit“ und „Soziale Arbeit“ bietet die Leuphana zwei berufsbegleitende Studiengänge an, mit dem Erzieherinnen und Erzieher auch ohne Abitur ein Bachelorstudium abschließen können. Warum dies mehr als ein beruflicher Aufstieg sein kann.

Musik ist die große Leidenschaft von Iris Schömburg. Sie spielt Gitarre, Klavier, Trommel und Saxophon. Die Erzieherin hat mit Kindern bereits Musicals einstudiert, viele Fortbildungen beim bekannten „Bildungswerk Rhythmik“ absolviert und kümmert sich um die musikalische Früherziehung in ihrer Kita. Doch trotz dieser guten Ausbildung und ihres Engagements fehlt Iris Schönburg eines: der Hochschulabschluss. „Damit sind für mich viele berufliche Türen verschlossen“, berichtet die Erzieherin. Das berufsbegleitende Studium „Musik in der Kindheit“ an der Professional School ist für sie eine gute Möglichkeit, diesen fehlenden Abschluss nun nachzuholen.

Denn sie studierte bereits an der Pädagogischen Hochschule. „Gleich nach dem Abi und der Ausbildung zur Erzieherin habe ich hier in Lüneburg Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Musik studiert. Eine tolle Sache, aber dann kam unser Sohn auf die Welt und mein Mann und ich haben ein Haus gebaut. Es blieb keine Zeit mehr fürs Studium“, erinnert sich die Endvierzigerin. Iris Schömburg liebt ihren Beruf als Erzieherin, will es aber trotzdem noch einmal wissen. „Der Studienabbruch hat mich gewurmt“, gesteht sie.

Nun ist sie wieder an der Uni und „Musik in der Kindheit“ ist für sie genau die richtige Wahl: „Ich genieße es und meine Kinder in der Kita haben auch etwas davon“, sagt Iris Schömburg. Denn auch wenn sie bereits eine erfahrene Musikpädagogin ist, an der Professional School lernt sie noch viel Neues dazu, beispielsweise über Stimmbildung für Kinder. „Ich finde es großartig. Der Studiengang ist sehr praxisorientiert“, sagt sie. Auch auf die wissenschaftliche Arbeit freut sie sich. „Das Studium ist gut für Karriere und Seele.“

Auch für Antje Stankowski war von Anfang an klar: "Das mache ich jetzt für mich." Sie studiert im ersten Semester Soziale Arbeit. „Ich bin wissbegierig und lerne gern“, erklärt die 35-jährige Erzieherin. Bereits in der Ausbildung zur Erzieherin hat sie sich Gedanken über ein mögliches Studium gemacht. „Wir hatten tolle Lehrerinnen, die uns ermutigt haben, auch diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen“, erinnert sie sich. Das berufsbegleitende Angebot an der Leuphana überzeugte sie dann: „Ich wollte meine Arbeit als Erzieherin nicht aufgeben: Es ist für mich besonders bereichernd, dass ich theoretische Themen wie Recht gleich an Praxisbeispielen anwenden kann.“ Teil des Curriculums sind außerdem beispielsweise Verhaltenspsychologie und ökonomische Aspekte der Sozialen Arbeit: „Der Stundenplan ist sehr vielfältig und differenziert.“

Seit über acht Jahren arbeitet Antje Stankowski mit großer Freude als Erzieherin, merkte aber: „Ich komme beruflich nicht weiter.“ Sie hätte auch noch eine zusätzliche Weiterbildung zur Fachkraft absolvieren können, um neue Tätigkeitsfelder im Beruf ausüben zu können. „Aber mich reizte die wissenschaftliche Arbeit im Studium“, erklärt sie. Wohin es nach den sieben Semestern Studium beruflich genau gehen wird, möchte sie bewusst offen lassen. „Ich kann mir vieles vorstellen: Erwachsenenbildung, Erziehungsberatung, aber auch die Leitung einer Kita“, erklärt sie. Im Rahmen des Studiums absolviert sie ein Praktikum beim Familienzentrum „Ma Donna“ und arbeitet dort unter anderem mit minderjährigen Müttern. In ihrer Kita wird dies durch eine Dienstplanveränderung möglich gemacht: „Die Leitung im Haus findet es gut, dass ich mich für das Studium entschieden habe.“

An der Professional School empfindet sie den Austausch mit den anderen Studierenden als besonders wertvoll. „Viele kommen aus ganz anderen pädagogischen Bereichen. Da erfährt man eine Menge über andere Berufsfelder und kann auch für die eigene Arbeit lernen."

Webseite mit weiteren Informationen

Teile diese WiWi-News:

Weitere relevante WiWi-News: