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Angehende Handelsmanager forschten zum Online-LebensmittelhandelStudierende forschten aktiv mit

Angehende Handelsmanager forschten zum Online-Lebensmittelhandel
Die dual studierenden angehenden Handelsmanager lernen an der Europäischen Fachhochschule (EUFH) immer mit viel Praxisbezug. Natürlich müssen sie aber auch wissenschaftlich arbeiten. In ihrem letzten Semester wurden die Studierenden des Jahrgangs 2015 im Rahmen eines Forschungsseminars nun selbst aktiver Teil der angewandten Forschung an der EUFH. Ein wissenschaftliches Experiment im Zusammenhang mit der Online-Bestellung von Lebensmitteln brachte Ergebnisse, die durchaus überraschend waren.

Insgesamt 90 Studierende an den Standorten Brühl und Neuss beteiligten sich an dem Forschungsseminar unter der Leitung von Prof. Dr. Tanju Aygün, Prof. Dr. Frank Deges und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Nasika Daoudi. Trotz seit Jahren stark steigender Umsatzzahlen im Onlinehandel insgesamt sind die Verbraucher beim Bestellen von Lebensmitteln weiterhin eher skeptisch. Gerade rund ein Prozent des Lebensmittelhandels läuft über das Internet. Grund genug für die studentischen Forscher von der EUFH, der Sache einmal nachzugehen.

Am Anfang des Forschungsseminars ergab eine Befragung der durchschnittlich 22 Jahre jungen Studierenden, dass lediglich rund sechs Prozent schon mindestens einmal Lebensmittel im Internet bestellt hatten. Nun war es Teil der Forschungsarbeit, dass jeder Studierende bei einem von vier großen Lebensmittelhändlern einen vorgegebenen, gemischten Warenkorb mit Produkten mehrerer Kategorien wie Molkereiprodukte, Käse, Fleisch und Tiefkühlobst bestellen sollten. Die Vermutung: Wenn die Studierenden den Online-Handel einmal ausprobiert haben, werden sie das Angebot voraussichtlich öfter nutzen, weil es einfach bequem ist.

Eine Befragung der Studierenden im Vorfeld des Experiments hatte ergeben, dass sie mit den gewöhnlichen Einkaufsmöglichkeiten durchaus zufrieden sind, dass sie es als Problem empfinden, nicht immer zu Hause zu sein, um die Waren anzunehmen und dass ihnen die Servicepauschale der Online-Händler einfach zu teuer ist. Nach dem Experiment sagten über 43 Prozent, dass sie nun gerne erneut Lebensmittel online bestellen würden. Das ist nach einer einmaligen positiven Erfahrung sicherlich eine beachtliche Zahl. Bei einer weiteren Befragung gaben die Studierenden an, dass sie besonders die Zeitersparnis und eine gute Übersicht über die Ausgaben bei der Online-Bestellung überzeugt haben.

Dieses Projekt ist eines von vielen, das die Studierenden der EUFH direkt in die Forschung einbindet. Und die Studierenden fanden es natürlich toll, aktiver Teil der angewandten Forschung zu sein. Selbstverständlich hat die EUFH die Kosten für die Bestellungen übernommen und so vorübergehend für pickepackevolle Kühlschränke bei den Studierenden gesorgt.

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