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Erfolg bei Nachwuchsprogramm: Neue Professuren für die Leuphana

Erfolg bei Nachwuchsprogramm: Neue Professuren für die Leuphana
Die Leuphana Universität Lüneburg erhält künftig eine Förderung für drei neue Professuren. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) am Donnerstag (12.9.) in Bonn bekanntgegeben. Die Bewilligung erfolgt im Rahmen eines Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Deutschlandweit wurden in einem Wettbewerbsverfahren jetzt 532 Professuren an 57 Hochschulen vergeben. Diese sogenannten „Tenure-Track-Professuren“ sollen dabei helfen, die Karrieremöglichkeiten für den hochqualifizierten Akademikernachwuchs zu verbessern.

Die Leuphana hatte eine Förderung für Professuren in den Fakultäten Bildung, Wirtschaftswissenschaften und Nachhaltigkeit beantragt. Drei neue Stellen können nun besetzt werden. Im Rahmen des Nachwuchspaktes werden dafür jährlich rund 118.000 Euro je Professur für die Dauer von bis zu acht Jahren zur Verfügung gestellt. Danach werden die Stellen von der Universität weitergeführt.

Leuphana-Präsident Sascha Spoun wertet die Förderzusage als Erfolg: „Schon in den vergangenen Jahren haben wir intensiv an den Karriereperspektiven für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gearbeitet. Die aktuelle Förderentscheidung bestärkt uns darin und schafft beste Voraussetzungen dafür, den Karriereweg Tenure-Track-Professur an unserer Universität fest zu verankern und weiter auszubauen.“

Tenure-Track-Professuren bieten dem wissenschaftlichen Nachwuchs nach erfolgreicher Bewährungsphase die Möglichkeit eines unmittelbaren Übergangs in eine Professur auf Lebenszeit ohne ein erneutes Berufungsverfahren. In den USA und Kanada ist dieses Modell zur Gewinnung von Hochschulpersonal schon lange weit verbreitet. Insbesondere hervorragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen so mit einer Aussicht auf Festanstellung frühzeitig an Universitäten gebunden werden.

Die Universitäten haben im Rahmen der Antragstellung Gesamtkonzepte vorgelegt, die systematische Überlegungen auch zur Weiterentwicklung der Personalstruktur und der Karrierewege für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler insgesamt enthalten. Grundlage für den Lüneburger Antrag war die fakultätsübergreifend beschlossene Entwicklungs- und Besetzungsplanung der Leuphana.

Hintergrund:
Das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses läuft – verteilt auf zwei Bewilligungsrunden – von 2017 bis 2032. Innerhalb dieser Laufzeit werden die ausgewählten Universitäten für einen Zeitraum von bis zu 13 Jahren gefördert. Der Bund stellt hierfür bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Sitzländer der geförderten Hochschulen stellen die Gesamtfinanzierung sicher.
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