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Wer nur analog denkt, wird ausgewechselt – Virtual Reality in der Sportpsychologie

Wer nur analog denkt, wird ausgewechselt – Virtual Reality in der Sportpsychologie
Virtual und Augmented Reality werden heute bereits in diversen Bereichen der Wirtschaft und der Forschung vielfältig eingesetzt. Ob für Schulungen, Kommunikation oder andere Weiterbildungsmaßnahmen – Virtual und Augmented Reality eröffnen Unternehmen ganz neue Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.

Im Gegensatz zu Augmented Reality, bei der es sich um eine technische Erweiterung der Realität handelt (z.B. Pokémon Go), schafft Virtual Reality eine gänzlich neue Welt, in die der Nutzer eintaucht. In der Psychologie findet der Einsatz von Virtual Reality immer mehr Anwendungen, da sie eine ganz besondere psychologische und emotionale Wirkung auf den Nutzer haben können. In Angstbewältigungstherapien beispielsweise werden gezielte Anwendungen genutzt, um Nutzer mit ihren Ängsten oder Hemmnissen (Höhenangst, Angst vor Spinnen, etc.) virtuell zu konfrontieren, jedoch ohne das sich der Proband in der realen Situation befindet. Auch für Schulungen und Weiterbildungen bietet Virtual Reality vielfältige Chancen. So können junge Medizinstudenten eine kritische, lebensentscheidende Operation am offenen Herzen zuerst virtuell erproben um sich auf bestimmte Stresssituationen vorzubereiten.

Wie genau VR- und AR-Anwendungen in Unternehmen genutzt werden können, zeigt das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation. Im Rahmen seiner Projekttätigkeit, in Trägerschaft der BSP Business School Berlin, hat das Kompetenzzentrum Kommunikation ein Change Experience Lab eingerichtet, welches über verschiedene VR- und AR-Anwendungen verfügt. Dabei steht nicht die Technologie allein im Fokus – vielmehr soll veranschaulicht werden, wie moderne technologische Anwendungen gemeinsam mit innovativen Managementmethoden in Unternehmen genutzt werden können.

Vor Kurzem hatten Studierende des Masterstudiengangs Sportpsychologie im Modul „Mentales Training“ die Möglichkeit, mit Kollegen des Kompetenzzentrums anhand der Oculus Rift –eine der neuesten VR-Brillen – die Wirkung von Virtual Reality selbst zu erproben und spannende Impulse für den Einsatz in der Sportpsychologie zu diskutieren und zu entwickeln. Gemeinsam mit ihrer Dozentin Renate Eichenberger sammelten die Studierenden vorab grundlegende Anwendungsbereiche und Anknüpfungspunkte zur Psychologie, woraufhin sie in kleinen Gruppen selbst in die Technologie eintauchen konnten.

Schnell wurde deutlich, dass Virtual Reality viel mehr als nur eine technische Spielerei für Nerds und Technikaffine ist, sondern vielfältig in allen möglichen Bereichen des Sports einsetzbar ist. Ob im Reitsport, dem Fußball oder im Skispringen – VR kann zum Erlernen neuer Techniken, zu Weiterentwicklung von Strategien, aber auch zur Kommunikation genutzt werden. Da durch verschiedene audiovisuelle Reize verschiedene Sinne im menschlichen Gehirn aktiviert werden, fühlt es sich für den Nutzer beinahe so an, als befände er sich wirklich in der Situation, der er ausgesetzt ist. Durch den zusätzlichen Einsatz von Hand-Controllern, hat der Nutzer zudem die Möglichkeit, aktiv in das Geschehen einzugreifen.

Wir sind gespannt auf neue Anregungen und Lösungsansätze. Alle Studierenden und Interessierten der BSP Business School Berlin sind daher herzlich eingeladen, das Change Experience Lab des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Kommunikation zu erkunden und gemeinsame Projekte und Transferformate für Wissenschaft und Wirtschaft zu entwickeln.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Antonia Wagner unter antonia.wagner@businessschool-berlin.de oder informieren Sie sich unter www.kompetenzzentrum-kommunikation.de.
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