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Was erwarten Wirtschaftswissenschaftler von ihrem Start in den Berufsalltag?… und warum ist es so wichtig, sich bereits als Studierende über seine eigenen Wünsche bewusst zu werden?

Was erwarten Wirtschaftswissenschaftler von ihrem Start in den Berufsalltag?
Auch, wenn sich der Arbeitsmarkt im Laufe der letzten Jahre deutlich verändert hat, steht außer Frage, dass Wirtschaftswissenschaftler immer noch zu den Berufsgruppen gehören, die über vergleichsweise gute Karriereaussichten verfügen. Um sicherzustellen, dass der Selbstverwirklichung nach einem erfolgreichen Studium nichts im Wege steht, ist es jedoch wichtig, sich selbst optimal am Markt zu positionieren.

Aber was erwarten diejenigen, die gerade dabei sind, ihr Studium abzuschließen, von ihrem zukünftigen Karriereweg? Auch, wenn im Bereich der Wirtschaftswissenschaften definitiv viele Standards eine wichtige Rolle spielen, zeigt sich immer mehr, dass es unter anderem die Generation Z ist, die dazu in der Lage ist, den Arbeitsmarkt zu revolutionieren.

Die folgenden Abschnitte liefern denjenigen, die sich eventuell noch keine größeren Gedanken über ihre Erwartungen ans Berufsleben gemacht haben, spannende Inspirationen.

Geschäftsreisen? Ja, aber bitte mit Bedacht


Viele Mitglieder der Generation Z legen großen Wert darauf, Abläufe nicht unnötig kompliziert zu gestalten. Dementsprechend dürften sie es unter anderem zu schätzen wissen, wenn im Rahmen anstehender Geschäftsreisen eine moderne B2B Reisesoftware dafür sorgt, dass möglichst keine Fragen offenbleiben und alles von zuhause aus perfekt organisiert werden kann. Sicherlich ist es jedoch einem gesteigerten Nachhaltigkeitsbedürfnis geschuldet, dass gerade viele junge Menschen mit Hinblick auf Flüge, Autofahrten und Co. im Laufe der letzten Jahre etwas skeptischer geworden sind.

Das bedeutet, dass sie erwarten, dass das Unternehmen sich seiner Verantwortung bewusst ist und Videokonferenzen als mögliche Alternative ansehen, wenn es zum Beispiel darum geht, Details rund um Aufträge und Co. mit Kunden zu besprechen.

Kurz: Geschäftsreisen sind für die meisten, die jetzt auf den Arbeitsmarkt stoßen, wichtig. Dennoch erwarten gerade jüngere Wirtschaftswissenschaftler, dass ihre Arbeitgeber flexibel genug sind, um jeden Aufenthalt im In- und Ausland individuell zu bewerten.

Eine möglichst ausgeglichene Work-Life-Balance


Wer ein Studium der Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen hat, weiß, dass ihm gleich mehrere Karrierewege offenstehen.

Unabhängig davon, auf welche Art von Job die Wahl letztendlich fällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Arbeitsalltag gelegentlich von Stress und Hektik geprägt sein wird.

Und auch, wenn es gerade gegenüber den Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, mittlerweile viele Vorteile mit Hinblick auf ihre Wünsche an die Freizeit gibt, sind die Ansprüche hier sicherlich für viele in gewisser Hinsicht nachvollziehbar.

Der Wunsch junger Wirtschaftswissenschaftler, sich in ihrem Berufsleben auf eine überzeugende Work-Life-Balance verlassen zu können, ist aktuell sehr präsent. Möglicherweise deswegen, weil Experimente rund um die 4-Tage-Woche im Raum stehen?

Fest steht: Unternehmen, die sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren möchten, sollten ihren Bewerbern im Idealfall bereits während des Bewerbungsgesprächs aufzeigen können, dass sie dazu in der Lage sind, eine gesunde Work-Life-Balance zu leben und zu bieten.

Weiterbildungsmöglichkeiten auf hohem Niveau


Egal, ob im klassischen Studium oder im Fernstudium: Die Inhalte, die vermittelt werden, tragen das Potenzial in sich, Firmen auf besondere Weise zu unterstützen. Unter anderem wird letztendlich, sowohl von Studierenden als auch von potenziellen Arbeitgebern, der Umstand begrüßt, dass es im Rahmen der entsprechenden Studiengänge möglich ist, sich immer weiter auf ein bestimmtes Themenfeld zu spezialisieren.

Möglicherweise ist es genau dieser Aspekt, der dafür sorgt, dass diejenigen, die sich für das Studium der Wirtschaftswissenschaften entschieden haben, oft generell Lust darauf haben, sich weiterzubilden.

Ausnahmen gibt es selbstverständlich immer! Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass gerade junge Wirtschaftswissenschaftler im Rahmen von Vorstellungsgesprächen die ein oder andere Rückfrage mit Hinblick auf individuelle Weiterbildungsoptionen im Unternehmen haben werden.

Respekt und Anerkennung für neue Ideen


Wie bereits weiter oben angedeutet, verändern sich die Inhalte, die im Rahmen eines Wirtschaftswissenschaftsstudiums übermittelt werden, in regelmäßigen Abständen. Anders, als es im Zusammenhang mit anderen Studiengängen, wie zum Beispiel der Geschichte oder der Germanistik, der Fall ist, sorgen immer wieder neue Erkenntnisse dafür, dass sich dieser Studiengang teilweise deutlich verändert.

Genau hiervon können selbstverständlich Unternehmen profitieren, die Wirtschaftswissenschaftler, die ihr Studium gerade beendet haben, einstellen.

Dementsprechend ist es sicherlich nicht übertrieben, wenn neue Mitarbeiter eines Unternehmens erwarten, mit Hinblick auf neue Ideen und Anregungen gehört zu werden. Schließlich profitieren die entsprechenden Arbeitgeber von der Chance, sich – auf der Basis neuer Einflüsse – vom Rest ihrer Mitbewerber abzuheben.

Damit genau das jedoch gelingen kann, braucht es eine gewisse Offenheit neuen Inhalten gegenüber. Wird diese im Rahmen des Vorstellungsgesprächs nicht vermittelt, kann es sein, dass sich die jeweilige Fachkraft dazu entscheidet, ihre Kompetenzen bei einem anderen Unternehmen zum Ausdruck zu bringen.

Was sollten Wirtschaftswissenschaftler im Rahmen ihrer Bewerbung beachten?


Wer sich als Wirtschaftswissenschaftler, der gerade sein Studium abgeschlossen hat, auf der Suche nach einem Arbeitgeber befindet, sollte sich im ersten Schritt über seine eigenen Erwartungen bewusst werden. Nur dann ist es immerhin möglich, diese auch nach außen zu tragen.

Eine aussagekräftige Bewerbung und ein authentisches Vorstellungsgespräch können dabei helfen, sich noch besser am Arbeitsmarkt zu positionieren und den betreffenden Unternehmen aufzuzeigen, warum es sinnvoll sein könnte, einen Arbeitsvertrag anzubieten.

Diejenigen, die sich ein wenig Zeit nehmen, um sich mit Stellenangeboten, dem vorherrschenden Facharbeitermangel und anderen Charakteristika des Arbeitsmarktes auseinanderzusetzen, erkennen schnell, dass sich mittlerweile viele Unternehmen bei zukünftigen Mitarbeitern bewerben – und nicht umgekehrt.

Oder anders: Wer sein Studium der Wirtschaftswissenschaften mit einer guten Note abgeschlossen hat, kann sich vergleichsweise sicher sein, innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht nur einen Arbeitsvertrag angeboten zu bekommen. Aber wie sieht nun die perfekte Bewerbung aus, die weder zu selbstsicher noch zu schüchtern wirkt?

Vor allem im Rahmen des Vorstellungsgesprächs bietet es sich an, offen auf wichtige Themen, wie zum Beispiel betriebsinterne Weiterbildungsmöglichkeiten, Mitspracherecht, Karriereaussichten, die Nachhaltigkeit des Arbeitgebers und weitere Details einzugehen. Genau das wirkt nicht arrogant, sondern vielmehr zielorientiert.

Zusatztipp: Der Umstand, dass Wirtschaftswissenschaftler aktuell sehr gefragt sind, bedeutet nicht, dass ihnen jeder Job, für den sie sich begeistern können, direkt sicher wäre. Wer zum Ausdruck bringen möchte, dass generell großes Interesse da ist, kann sich einige Tage nach dem Versenden der Bewerbung nach dem aktuellen Zwischenstand erkundigen.

Fazit


Wer heute als junger Mensch ins Berufsleben einsteigt, sollte sich darüber bewusst sein, dass er aller Wahrscheinlichkeit nach über mehrere Jahrzehnte arbeiten wird. Umso wichtiger ist es, gerade mit Hinblick auf eine überzeugende Work-Life-Balance und den Wunsch nach Selbstverwirklichung, seine individuellen Ziele zu verfolgen.

Junge Wirtschaftswissenschaftler, die wissen, was sie von einer Anstellung erwarten, und kein Problem damit haben, dies ihrem zukünftigen Arbeitgeber auch mitzuteilen, sind definitiv im Vorteil. Möglicherweise handelt es sich hierbei um ein besonderes „Geheimnis“ der Generation Z, die es wie wenige vor ihr schafft, den Wert, den sie zweifelsohne für den Arbeitsmarkt mitbringt, selbstbewusst zu vertreten?
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