Patientenorientierte Arzneimittelversorgung
Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
Fachartikel 454
Fachbereich
Betriebswirtschaftslehre
Betriebswirtschaftslehre
Fachrichtung
Krankenhausmanagement
Krankenhausmanagement
Artikel
2010
2010
Sprache
deutsch
deutsch
Beschreibung
Das Centrum für Krankenhausmanagement kommt auf Zahlen zwischen 0,015 und 0,019 % aller Patienten, die durch einen Medikamentenirrtum in deutschen Krankenhäusern versterben, dies entspricht etwa 2550 Patienten.
Wesentliche Quellen für Medikationsfehler sind Arzneimittelkomplexität (54.000 zugelassene Medikamente auf dem deutschen Markt), mangelnde Präparat Kenntnisse der Ärzte und eine fehleranfällige Arzneimittellogistik (von der Medikationsverordnung über das Therapiemonitoring bis zur kontrollierten Arzneimitteleinnahme).
Zwei Maßnahmen tragen zur nachhaltigen Reduzierung von Medikationsfehlern mit fatalem Ausgang (Adverse Drug Event) bei:
Einsatz von klinischen Pharmazeuten (Arzneimittelanamnese, Arzneimittelkonsil mit Freigabefunktion, AM-Monitoring, AM-Controlling),
Dezentrales Unit Dose-System in Verbindung mit elektronischen Versorgungsschränken und komplementärer Medikations-Verordnungs-Software (CPOE=Computerized Physician Order Entry System).
Krankenhäuser, die daran interessiert sind, ihre Medikalprodukte- und Pharmalogistik durch den Einsatz elektronischer Versorgungsschränke sicherer und kostengünstiger zu gestalten, können an Pilotprojekten teilnehmen, die vom Centrum für Krankenhausmanagement wissenschaftlich begleitet werden. Anfrage und nähere Informationen unter www.krankenhausmanagement.de.