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Exzellente Köpfe für Lehre, Forschung und Transfer

Exzellente Köpfe für Lehre, Forschung und Transfer

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin erhält ab 2021 Geld zur Gewinnung und Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftler/innen und Praktiker/innen für Professur an einer FH aus Bund-Länder-Programm.




  • Projektantrag „Exzellente Köpfe für Lehre, Forschung und Transfer“ war erfolgreich, Laufzeit über sechs Jahre ab 2021
  • Unterstützung und Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftler/innen und Praktiker/innen aus dem In- und Ausland auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule
  • Zusammenarbeit mit Netzwerken und Organisationen zur Stärkung der Verbindung von Professur und Praxis
Die Zahl der Studierenden in Deutschland wächst, das Interesse an einer akademischen Ausbildung mit hohem Anwendungs- und Praxisbezug auch. Der Bedarf an Professorinnen und Professoren für Fachhochschulen (FH) ist entsprechend hoch. „Doch es wird zunehmend schwieriger, qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber für freie Professuren zu gewinnen“, sagt Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin). „Der Karriereweg Professorin oder Professor an einer Fachhochschule ist vielen geeigneten Personen schlicht nicht bekannt, die Zugangsvoraussetzungen sind hoch. Hier müssen wir ansetzen und noch mehr tun“, so Zaby.

Die HWR Berlin hat unter dem Titel „Exzellente Köpfe für Lehre, Forschung und Transfer“ einen umfangreichen Maßnahmenkatalog aufgestellt mit dem Ziel, Nachwuchswissenschaftler/innen und wissenschaftsaffinen Praktiker/innen für die Professur an einer Fachhochschule zu gewinnen und zu qualifizieren. Bewerber/innen müssen nicht nur die akademischen Voraussetzungen erfüllen, sondern auch mindestens drei Jahre außerhochschulische Berufserfahrung vorweisen – diese Doppelqualifikation ist essentiell für die Praxisorientierung der Fachhochschulen, sie engt aber auch das Bewerbungsfeld erheblich ein.

Für ihre Vorhaben erhält die HWR Berlin ab 2021 sechs Jahre lang aus dem Bund-Länder-Programm finanzielle Unterstützung. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz gab am Donnerstag bekannt, dass das Gremium aus Expertinnen und Experten den Projektantrag positiv beschied.

Geplant sind Kampagnen zur Erhöhung der nationalen und internationalen Sichtbarkeit der Hochschule. Durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft sollen gemeinsam neue Rekrutierungs- und Qualifizierungswege erschlossen, Konzepte zur Stärkung der Verzahnung von Professur und Praxis entwickelt werden. Die HWR Berlin will enger mit beruflichen Frauennetzwerken zusammenarbeiten, um den Anteil an qualifizierten Bewerberinnen zu erhöhen. Adäquates gilt für die Gewinnung ausländischer Akademiker/innen und wissenschaftlich orientierter Bewerber/innen aus der beruflichen Praxis.

„Dafür braucht es neue Karriere- und Qualifizierungswege“, sagt HWR-Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby, der zugleich Vorsitzender der Allianz aus sieben forschungsstarken, international ausgerichteten deutschen Fachhochschulen UAS7 und Vorstandsmitglied des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ist. Er setzt unter anderem darauf, geeignete Lehrbeauftragte systematisch an eine Professur heranzuführen und Neuberufene beim Einstieg in ihr neues Berufsfeld noch besser zu unterstützen.
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