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Die hohe Bedeutung von starken Passwörtern für digitale Sicherheit

Studiengänge aller Art setzen heute zunehmend auf die Vorteile der Digitalisierung, um ein noch besseres Programm bereitstellen zu können. Doch das kann im Alltag auch mit Gefahren einhergehen: So benötigen Studierende immer mehr Konten und Zugänge, was neue Herausforderungen bei der Verwaltung aller Passwörter bedeutet. Starke Passwörter sind nämlich eine wichtige Bedingung für hohe digitale Sicherheit – dieser Artikel klärt auf.

Universitäten, Lehrpersonal und Studierende sind betroffen


IT-Sicherheit ist heute nicht nur für Unternehmen ein wichtiges Thema, sondern auch für Universitäten, Lehrpersonal und Studierende. Cyberkriminelle sind nämlich permanent auf der Suche nach möglichst einfachen Zielen. So gab es erst kürzlich einen Hacker-Angriff auf die Universität der Bundeswehr in München, bei dem wichtige Daten erbeutet werden konnten.

Mit den Daten können Betrüger anschließend Missbrauch betreiben oder weitere Betrugsmaschen einleiten. Geleakte E-Mail-Adressen werden beispielsweise gerne dazu genutzt, um Phishing-Nachrichten zu verschicken, die auf schädliche Seiten führen oder Malware enthalten. Manchmal sind diese Nachrichten sogar personalisiert.

Deswegen überrascht es kaum, dass im Hochschul-Barometer 2025 fast alle Hochschulen beim Thema IT-Sicherheit Alarm schlagen. Die Gefahren sind sowohl für Institute als auch für Personen erschreckend hoch. Schulungen und Kurse durch die Hochschule gelten als die beste Möglichkeit zur Prävention, vor allem mit Hinblick auf hohe Passwort-Sicherheit.

Schwache Passwörter als eines der größten Risiken


Viele erfolgreiche Angriffe sind leider auf schwache Passwörter zurückzuführen. Hierbei handelt es sich in der Regel um kurze Kombinationen mit beliebten Begriffen oder Zahlenfolgen. Hacker nutzen zum Beispiel automatisierte Brute-Force-Attacken, um gängige Passwortkombinationen zu erraten – Passwörter wie „passwort“ oder „123456“ gelten als besonders unsicher.

Hinzu kommt die steigende Gefahr durch künstliche Intelligenz (KI) und zunehmend leistungsstarke Computer. Vor einigen Jahren brauchte ein Programm noch Jahre, um ein kurzes Passwort zu knacken. Heute konnten Sicherheitsexperten in einem Test mithilfe der PassGAN-KI alle Passwörter unter sieben Zeichen innerhalb einer Stunde knacken.

Ist ein Passwort einmal geknackt oder geleakt, landet es häufig auf Listen im Darknet. Dort verkaufen und verbreiten Kriminelle die sensiblen Daten. Deswegen sollten Passwörter im Verdachtsfall sofort geändert werden, um Kriminellen keinen unbefugten Zugriff zu erlauben. Das gilt sowohl für Lehrpersonal als auch für Studierende.

Mehr Dienste erfordern mehr Konten und sichere Passwörter


Die Digitalisierung schafft zwar viele Möglichkeiten, aber auch neue Gefahren. So müssen immer mehr Studierende eine Handvoll (oder noch mehr) neuer Konten anlegen und verwalten. Dabei machen sie gerne den Fehler, aus Bequemlichkeit ein schwaches Passwort zu wählen. Doch genau das kann Cyberkriminellen aus dem Internet sprichwörtlich Tür und Tor öffnen.

Folgende Tipps sind für starke Passwörter besonders wichtig:

  • Möglichst viele Zeichen: Viele Dienste schreiben mittlerweile eine Mindestlänge vor, doch selbst diese kann sich als zu kurz erweisen. Experten empfehlen ein Passwort mit mindestens 12 Zeichen, um es für Hacker möglichst schwierig zu machen.
  • Hohe Komplexität: Passwörter sollten immer Zahlen und Sonderzeichen enthalten, um die Komplexität und die möglichen Kombinationen noch weiter zu steigern. Ein Mix aus Klein- und Großbuchstaben gehört im Idealfall ebenfalls dazu.
  • Immer einzigartig: Landen Passwortdaten durch ein Datenleck im Internet, probieren Kriminelle oft das gleiche Passwort an allen beliebten Diensten bis zur Online-Bank aus. Deswegen müssen Passwörter für jedes Konto einzigartig sein.

Mit Passwort-Manager die Verwaltung im Alltag erleichtern


Schwache Passwörter sind aber deshalb so beliebt, weil viele Studierende den Aufwand zum Verwalten komplexer Passwörter scheuen. Wer möchte sich schon für jedes Konto eine komplett neue Kombination mit 12 Zeichen und mehr merken? Genau hier kommt ein moderner Passwort-Manager ins Spiel – die vielen Vorteile liegen klar auf der Hand.

So kann das praktische Tool auf Knopfdruck ein langes, zufälliges und einzigartiges Passwort erstellen und es anschließend sicher im verschlüsselten Tresor aufbewahren. Die gute Nachricht: Man muss sich nur noch ein einziges Master-Passwort merken, um Zugriff auf alle weiteren Daten im Tresor zu erhalten.

Es gibt aber noch weitere Vorteile wie biometrische Anmeldung und Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). So bleiben alle einzigartigen Passwörter sicher verwahrt und doch bequem erreichbar. Ein moderner Passwort-Manager kostet meistens nur wenige Euro im Monat und ist damit selbst für Studierende eine sinnvolle und bezahlbare Option.

Fazit: Starke Passwörter sind für hohen Schutz essenziell


Die steigende Digitalisierung an Universitäten bringt auch Gefahren mit sich. Studierende müssen heute oft eine ganze Reihe neuer Konten verwalten, um Zugriff auf alle Angebote zu erhalten. Starke Passwörter bleiben dabei eine wichtige Voraussetzung: Sie sollten möglichst lang, komplex und einzigartig sein. Das bietet auch in Zukunft eine hohe digitale Sicherheit.
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