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Dreieck Fehlentwicklungen

Fehlentwicklungen treten bei Dreiecken etwas häufiger auf, als bei den zuvor beschrieben Umkehrformationen und sind gerade beim symmetrischen Typ nicht immer einfach zu handhaben. Somit soll im folgenden eine kurze Aufstellung der möglichen Fehlentwicklungen und deren Handhabung dargestellt werden:

1. Die Begrenzungslinien werden oft angeschnitten. Besonders im symmetrischen Dreieck kommt diese Tatsache oft vor.

Handhabung: Es ist immer darauf zu achten, daß die Begrenzungslinie klar und eindeutig auf Schlußkursbasis durchbrochen ist. Ein einfacher „Durchstich“ mit Schlußkurs auf oder innerhalb der Formation weist darauf hin, daß wahrscheinlich nur die Formationsgrenzen korrigiert werden muß und das Dreieck somit noch nicht vollendet ist. Da ein Dreieck aus einer Kombination von mehreren Trendlinien besteht, ist eine solche Korrektur recht häufig.

2. Der Kurs fällt nach erfolgtem Ausbruch unter die Ausbruchslinie zurück (nach erfolgtem Verkaufssignal steigt der Kurs wieder über die Unterstützungslinie).

Handhabung: In der Regel sollte sich der Kurs nach Ausbruch aus der Formation rasch lösen. Im Rahmen eines technischen „Pull Back“ dürfen sie die Ausbruchslinie noch einmal testen, sollten aber diese nicht mehr unterschreiten (überschreiten). Ein Schlußkurs jenseits dieser Linie stellt die Gültigkeit dieser Formation in Frage und sollte bezüglich eines vorgenommenen Engagements sofort zu Konsequenzen führen. Bei symmetrischen Dreiecken gilt die Dreiecksspitze (Apex) als Orientierungslinie. Diese sollte nach erfolgtem Ausbruch nicht mehr unter- / überschritten werden.

3. Fehlentwicklungen (vorzugsweise Apex-Übertretungen) treten vorwiegend in Formationen auf, die schon über drei Viertel ihrer gesamten zu erwartenden Entwicklungszeit gelaufen sind. Diese Tatsache gefährdet jedoch ohnehin die Zuverlässigkeit der Formation (siehe oben).

4. Häufig werden kurzlebige Wimpel-Formationen, die eine ganz andere Aussagekraft haben und später bei den Trendbestätigungsformationen beschrieben werden, mit Dreiecks-Formationen verwechselt, was dann zu falschen Schlußfolgerungen führt.

Handhabung: Deshalb sollte bei Dreiecks-Formationen ein wesentliches Augenmerk auf die Mindestzeit der Formationsbildung gelegt werden. Drei Wochen vom Beginn der Formation (d.h. ein Boden und eine Spitze müssen vorhanden sein) bis zur Dreiecksspitze sind ein absolutes Erfordernis. Dreiecke benötigen normalerweise ein bis zwei Monate, bis sie tatsächlich als Formation existieren. Kurzlebigere Dreiecke sind als Wimpel einzustufen.