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Kagi-Chart

Kagi-Charts gehören möglicherweise mit zu den ältesten grafischen Darstellungsmöglichkeiten von Kursverläufen im alten Japan. Es wird allgemein angenommen, daß Kagi-Charts auf die Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückgehen, als die japanische Aktienbörse eröffnet wurde. Ein „Kagi“ ist im Japanischen ein altmodischer Schlüssel mit L-förmigem Bart. Somit nennt man Kagi-Charts mitunter auch Schlüssel-Charts. Kagi-Charts gehören zu den zeitunabhängigen grafischen Kursdarstellungen. Das wichtigste Charakteristikum für Kagi-Charts ist, daß das Marktgeschehen nicht nur die Richtung der Kagi-Kurve bestimmt, sondern auch, wie dick oder dünn sie ist. Bewegt sich der Markt in seine ursprüngliche Richtung fort, wird die Linie verlängert. Fällt dagegen der Markt in die andere Richtung, so wird das in der nächsten Spalte mit einer neuen Linie dargestellt. Hervorzuheben ist hierbei, daß die Kagi-Linie dicker oder dünner gezeichnet wird, sobald sie über ein früheres Hoch hinaus geht oder ein vorhergehendes Tief unterschreitet. Eine dicke Linie wird Yang-Linie genannt, eine dünne Linie heißt Yin-Linie.

Keil

Keile können ihrem Aussehen nach den Dreiecken zugeordnet werden, obwohl sich hinsichtlich ihrer Aussage erhebliche Unterschiede ergeben. In der Regel kennt man Keile überwiegend als Trendumkehrformationen, die sich am Ende eines Sekundär- oder Tertiärtrends entfalten. Bei einer Keilformation weisen die Begrenzungslinien jeweils in die gleiche Richtung, während ihr Steigungswinkel unterschiedlich stark ist. Gleiches gilt für fallende Keile, deren Obergrenze jedoch stärker fällt als die untere Formationsbegrenzung.

Ein Aufwärtskeil kennzeichnet eine Marktsituation, die in technischer Hinsicht schwächer wird, während ein Abwärtskeil auf einen technisch stärker werdenden Markt hinweist. Handelssignale entstehen in beiden Keilvarianten, wenn die Preise (Basis Schlußkurs) deutlich aus der Formation nach unten (Verkaufssignal) bzw. beim Abwärtskeil nach oben (Kaufsignal) brechen.

Im Gegensatz zu Hausse- bzw. Baisse-Dreiecken, müssen bei einer Keilformation die Formationsgrenzen nach Möglichkeit voll ausgefüllt werden. Die Aussagekraft eines Keiles ist umso zuverlässiger, je stärker er ausgeprägt ist.

Keile benötigen wie Dreiecke, mindestens drei Wochen für ihre Ausbildung. Dennoch sind sie recht kurzlebig. Während ein Dreieck durchaus mehrere Monate Bestand haben kann, erfolgt die Auslösung eines Handelssignals bei einem Keil häufig eher. Der Kursausbruch aus der Formation sollte vorzugsweise im letzten Drittel der Formation erfolgen, daß Chartbild sollte also gut „gefüllt“ sein. Keile, deren Entwicklung weniger als drei Wochen umfaßt, haben in der Regel keinen Trendumkehrenden Charakter, sondern sind eher den noch zu beschreibenden Flaggen zuzurechnen.

Keil Fehlentwicklung

Bei Keilen sind Fehlentwicklungen sehr häufig festzustellen. Im überwiegenden Fall ist das bei recht flach verlaufenden Formationen der Fall, wenn die Kurse zwar die untere (obere) Begrenzungslinie durchbrechen, sich dann aber weiter seitwärts bewegen.

Wann ein Keil endgültig seine Zuverlässigkeit verliert ist nicht ganz eindeutig, denn hierfür müßten die Kurse nach Ausbruch in die Formation zurücklaufen und innerhalb dieser schließen. Dies geschieht jedoch recht selten. Somit ist es bei Keilen nicht von unerheblicher Bedeutung, mit engen Stops zu arbeiten.

Die eigentlichen Tücken von Keilen liegen allerdings überwiegend im Nicht-Erreichen von Kurszielen, so daß auf jeden Fall mit einem Trailing-Stop gearbeitet werden muß, um die Formation wenigstens einigermaßen auszunutzen.

Keil Kurspotential

Kursziele aus Keilen sind aufgrund ihres eher kurzlebigen Charakters nicht immer ergiebig und auch nicht gerade mit der sonst üblichen Zuverlässigkeit anderer Chartbilder ausgestattet. Regelmäßig sollte jedoch erwartet werden, daß die aus Keilen resultierenden Reaktionen die während der Formationsbildung entstandene Auf- bzw. Abwärtsbewegung zumindest in ihrer gesamten Höhe korrigiert.

Kombinationskerze

Als eine Kombinationskerze bezeichnet man einen Kerzenkörper, der aus mehreren Kerzenkörpern kombiniert ist. Auf diese Methode greifen japanische Analysten zurück, wenn zu klären ist, ob es sich um ein Hausse- oder Baisse-Schema handelt. Die Kombinationskerze ist ein einzelner Kerzenkörper, der sich aus Eröffnungs-, Hoch-, Tief- und Schlußkursen des betreffenden Schemas ergibt.

Eine Kombinationskerze wird in vier Schritten konstruiert:

1. Verwendung des Eröffnungskurses der ersten Börsensitzung als Eröffnungskurs der Kombinationskerze,

2. Verwendung des Höchstkurses im Schema (also der Spitze des höchsten Dochtes) als Höchstkurs der Kombinationskerze,

3. Verwendung des tiefsten Punktes (also des Endpunktes der tiefsten Lunte) als Tiefstkurs der Kombinationskerze,

und schließlich

4. Verwendung des Schlußkurses der letzten Börsensitzung im Schema als Schlußkurs der Kombinationskerze.

Konsolidierung

Unter einer Konsolidierung versteht man eine Marktphase, die sich einer vorangegangen Trendbewegung anschließt und (meist) seitwärts, (seltener) entgegengesetzt der vorangegangene Trendbewegung verläuft. In diesen Phasen findet in der Regel eine „Neuordnung“ des Angebot- / Nachfrageverhältnisses statt, die Marktteilnehmer „verdauen“ den Bewegungsschub.

Konsolidierungszone

Als Konsolidierungszone bezeichnet man einen Bereich, der über das Anlegen von Begrenzungslinien klar definiert werden kann. Ausbrüche aus diesem Bereich, weisen in der Regel auf den Beginn einer neuen Bewegungsphase hin.

Korrektur

Als Korrektur bezeichnet man Bewegungsreaktionen auf vorangegangene Kursschübe. Korrekturen können unterschiedlich stark ausfallen und werden in den sogenannten „Korrekturpotentialen“ klassifiziert.

Korrekturpotentiale

Korrekturpotentiale werden in drei Klassifikationen unterteilt: der Minimalkorrektur, der Normalkorrektur und der Maximumkorrektur. Die Ausmaße, nach denen die entsprechenden Bewegungsabläufe erfolgen, werden über die sogenannten Fibonacci Retraicements ermittelt. Diese wiederum basieren auf Verhähltniszahlen, die sich aus der Zahlenreihe von Fibonacci (siehe dazu: Fibonacci) ableiten lassen. In der Praxis spricht man von einer minimalen Korrektur, wenn der vorangegangene Trendverlauf um etwa 38 Prozent korrigiert wir. Einer Normalkorrektur entspricht eine 50 Prozent Reaktion, von einer Maximumkorrektur sprechen wir bei einem Korrekturausmaß von 62 bis 68 Prozent. Meist erfolgen Korrekturen verblüffend genau in den errechneten Ausmaßen.

Kursspannen-Chart

Kursspannen-Charts, auch Kagi-Chart genannt, gehören zu den zeitunabhängigen grafischen Kursdarstellungen. Siehe Kagi-Chart.