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  • Buchstabe D

Dark-cloud cover (Mögliche Wende, leichtes Verkaufssignal)

Unter einem dark-cloud cover versteht man eine Kombination aus einer weißen langen Kerze mit kurzem Docht und kurzer Lunte und einer folgenden schwarzen Kerze mit ebenfalls kurzem Docht und kurzer Lunte. Hierbei liegt der Schlußkurs der schwarzen Kerze unter der Mittellinie, der sogenannten Durchbruchslinie der weißen Kerze. Ein dark-cloud cover signalisiert eine deutliche Ernüchterung der Börsenteilnehmer. Der Aufwärtstrend ist zumindest in Frage gestellt.

Delta-Chart

Delta-Charts, auch Kagi-Chart genannt, gehören zu den zeitunabhängigen grafischen Kursdarstellungen. Siehe Kagi-Chart.

Diamant

Der Diamant ist eine äußerst selten zu findende Umkehrformation, die am Ende eines Aufwärtstrends steht. Man könnte ihn im weitesten Sinne als eine Kombination aus Broadening Top, welches mit einem symmetrischen Dreieck beschlossen wird, bezeichnen. Der Chartanalyst wird daher eher bereit sein, ein symmetrisches Dreieck als einen Diamanten auf dem Chart zu interpretieren und es entsprechend den dafür geltenden Regeln auswerten.

Diskretionärer Handelsansatz

Als diskretionären Handelsansatz bezeichnet man unsystematisierte, nicht getestete Handelsaktivitäten. Er zeichnet sich aus durch einen häufigen „flexiblen“ Austausch von Handelsregeln.

Disparitäts-Index

Ein Disparitäts-Index mißt die prozentuale Abweichung eines Schlußkurses von einem frei gewählten gleitenden Durchschnitt. Ein Zwanzig-Tage-Disparitäts-Index von minus 10 Prozent bedeutet beispielsweise einen Schlußkurs, der zehn Prozent unter dem zwanzig Tage Durchschnitt liegt. In der Praxis wird der Disparitätsindex als Filter eingesetzt, bevor Positionen auf der Grundlage von Tagesformationen (z.B. Candlesticks) eingegangen werden, um die Erfolgsquote dieser Handelsaktivitäten zu erhöhen. So kann über den Disparitäts-Index beispielsweise eine technische Über- oder Unterbewertung definiert werden, welche als Voraussetzung für das Eingehen einer Trading Position dient. Der Disparitäts-Index unterscheidet sich vom Divergenz-Index nur durch die unterschiedliche Darstellungsform der Abweichungen. So besagt eine Zwanzig-Tage-Disparität von 5 Prozent (Disparitäts-Index), daß der Schlußkurs 105 Prozent des gleitenden Durchschnitts der letzten zwanzig Handelstage entspricht. Das gleiche besagt ein Divergenz-Index von 105 Prozent. Ein Disparitäts-Index von minus 10 Prozent entspricht somit einem Divergenz-Index von 90 Prozent. (Siehe auch Divergenz-Index)

Divergenz

Unter einer Divergenz im Sinne der Technischen Analyse bezeichnet man eine unterschiedliche Entwicklung von (1) zwei Vergleichswerten, zwischen denen eine Abhängigkeit vermutet wird, bzw. (2) eines Wertes und dem daraus abgeleiteten Technischen Indikator. Man unterscheidet hierbei zwischen einer negativen Divergenz und einer positiven Divergenz. Divergenzen weisen auf eine Veränderung zwischen dem Bewegungsmuster zweier (voneinander abhängiger) Werte hin, woraus sich mögliche Trendveränderungen erwarten lassen. Besonders beliebt ist die Suche nach Divergenzen zwischen dem Kursverlauf eines Wertes und einem Oszillator. Hier läßt sich eine Abnahme / Zunahme von Bewegungsdynamik herleiten, die auf einen möglichen Trendrichtungswechsel hinweist.

Divergenz-Index

Bei einem Divergenz-Index handelt es sich um einen auf gleitenden Durchschnitten basierenden Oszillator (Schwankungsmesser). Ein Divergenz-Index mißt die Abweichung (Divergenz) zwischen einem Kurs und seinem beliebig definierten gleitenden Durchschnitt. Die Abweichung errechnet sich aus der Division des aktuellen Kurses durch seinen gleitenden Durchschnitt. Eine Zwanzig-Tage-Divergenz von 105 Prozent besagt, daß der Schlußkurs 105 Prozent des zugrundeliegenden gleitenden Durchschnitts entspricht. Eine Divergenz von 90 Prozent besagt, daß der bewertete Schlußkurs 90 Prozent des zugrundeliegenden gleitenden Durchschnittes entspricht. Der Divergenz-Index unterscheidet sich vom Disparitäts-Index nur durch die unterschiedliche Darstellungsform der Abweichungen. So besagt eine Zwanzig-Tage-Divergenz von 105 Prozent (Divergenz-Index), daß der Schlußkurs fünf Prozent über dem gleitenden Durchschnitt der letzten zwanzig Handelstage liegt. Das gleiche besagt ein Disparitäts-Index von 5 Prozent. Ein Divergenz-Index von 90 Prozent entspricht somit einem Disparitäts-Index von minus 10 Prozent. (Siehe auch Disparitäts-Index)

DMI

Directional Movement Index. Hierbei handelt es sich um einen Indikator, welcher in der Regel zur Messung von Trendstärken eingesetzt wird. Ein hoher Wert des Indikators zeigt einen starken Trend an. Der Indikator sagt nichts über die Richtung des Trends aus. Wenn man diesen Indikator glättet, erhält man den Average Directional Movement Index (ADX).

Doji (Verstärkungs- und Achtungssignal, markiert Widerstands- und Unterstützungslinie)

Als Doji bezeichnet man eine Tagesformation, in der Eröffnungs- und Schlußkurs auf gleicher Höhe liegen (Kerze ohne Körper). Dieser Idealfall kommt in der Praxis selten vor, so daß man auch von einem Doji sprechen kann, wenn Eröffnungs- und Schlußkurs nur unerheblich von einander abweichen. Einem Doji kommt eine besondere Bedeutung zu: diese Formation gibt einen Hinweis auf die Unentschlossenheit des Marktes und tritt sowohl in einem Aufwärts- wie auch Abwärtstrend auf. Ein Doji signalisiert eine Patt – Situation im Verhältnis von Angebot und Nachfrage. In der japanischen Theorie geht man davon aus, daß sich der Markt an einer „Kreuzung“ befindet. Somit ist es falsch, den Doji grundsätzlich als Trendwechselformation zu interpretieren. Somit sollte der Folgetag die neue Trendrichtung vorgeben.

In der Praxis ist die Lage des Doji nicht weniger wichtig. Doji´s nahe einer Unterstützung- bzw. eines Widerstandes kommt hierbei besondere Bedeutung zu. Einen weiteren Hinweis für die mögliche Fortsetzung der Kursbewegung, liefert auch die Lage der Eröffnungs- und Schlußkurse.

Doppelboden

Viele Eigenschaften der Schulter-Kopf-Schulter-Formation lassen sich ohne weiteres auch auf andere Trendumkehrformationen anwenden, zu denen der Dreifachgipfel- bzw. der Dreifachboden gehören. Diese Formationen treten nicht sehr häufig auf, da sie im Prinzip Abwandlungen von Schulter-Kopf-Schulter-Formationen sind. Die wesentliche Abweichung zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation besteht darin, daß die Schultern etwa die gleiche Höhe wie der Kopf aufweisen. Somit weist ein Dreifachgipfel drei klar erkennbare Kursgipfel auf, die durch Kurstäler unterbrochen sind. Gleiches gilt analog zur umgekehrten Formation, dem Dreifachboden.

Dieser geringfügige Unterschied zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation bewirkt, das die Grundaussagen beider Chartbilder gleich sind.

Das entscheidende Verkaufsignal zur Formationsvollendung des Dreifachgipfels ist gegeben, wenn der Kurs vom dritten Gipfel unter das tiefere der beiden vorhergehenden Täler fällt und dieses deutlich unterschreitet. Erst in Erfüllung dieser Anforderung ist die Formation abgeschlossen, denn solange unterhalb der Täler noch Nachfrage vorhanden ist, kann der Aufwärtstrend sich jederzeit fortsetzen. (Siehe Rechtecke) Gleiches gilt analog zu den Dreifachböden.

Beide, in diesem Abschnitt beschriebene Formationen, haben Mindestanforderungen zu erfüllen, bevor sie als das was sie sind interpretiert werden können. Zunächst ist darauf zu achten, daß zwischen den Ausbildungen der einzelnen Gipfel bzw. Böden mindestens zwei Monate verstrichen sein müssen und die jeweiligen Korrekturen dazwischen mindesten 10 Prozent betragen. Darüber hinaus sollten die Gipfel (bzw. Böden) etwa auf gleichem Kursniveau liegen, d.h. auf den ersten Gipfel (Boden) bezogen, darf die jeweilige Abweichung der Maxima nicht mehr als 3 Prozent des Kurswertes betragen.

Obwohl die soeben beschriebenen Formationen sehr selten auftreten, sind sie äußerst zuverlässig und halten meist, was sie versprechen.

Etwas häufiger treten dagegen Doppelgipfel und Doppelböden in Chartbildern auf. Da der Kursverlauf im allgemeinen in Wellenform auftritt, neigen gerade junge Analysten dazu, Doppelgipfel und Doppelböden zu finden, wo gar keine sind.

Doppelboden / Doppelspitze Fehlentwicklungen

Fehlsignale treten sowohl bei Dreifachgipfeln /-böden und Doppelgipfeln /-böden nur relativ selten auf, sofern die Formationen auch tatsächlich den Mindestanforderungen entsprechen. Die Gefahr besteht darin, daß diese Mindestanforderungen häufig mißachtet werden, da das Chartbild sehr leicht zu identifizieren ist und deswegen oftmals vorschnell von einigen Analysten interpretiert wird. Ein häufig auftretender Fehler ist auch, daß Händler bereits eine Position nach Vollendung der zweiten Spitze (Boden) eingehen, in Erwartung, es handele sich tatsächlich um ein Doppelgipfel /-boden. Nimmt die Kursbewegung Anlauf um das Hoch (Tief) ein drittes mal anzulaufen, müssen die Positionen durch Stopkurse abgesichert sein. Auf keinen Fall darf mit dem Glattstellen der Position gewartet werden, bis der letzte Gipfel (Boden) überboten (unterboten) wird.

Doppelboden / Doppelspitze Kurspotential

Das Mindestpotential von Doppelgipfel /-böden und Dreifachgipfel /-böden wird ähnlich wie bei der Schulter-Kopf-Schulter-Formation ermittelt. Entscheidend ist die Höhe der Formation. Subtrahiert von bzw. addiert auf die signalgebende Kursdurchbruchstelle, ergibt sich sowohl bei Doppel- als auch Dreifachkombinationen das Mindestkursziel.

Doppelspitze

Viele Eigenschaften der Schulter-Kopf-Schulter-Formation lassen sich ohne weiteres auch auf andere Trendumkehrformationen anwenden, zu denen der Dreifachgipfel- bzw. der Dreifachboden gehören. Diese Formationen treten nicht sehr häufig auf, da sie im Prinzip Abwandlungen von Schulter-Kopf-Schulter-Formationen sind. Die wesentliche Abweichung zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation besteht darin, daß die Schultern etwa die gleiche Höhe wie der Kopf aufweisen. Somit weist ein Dreifachgipfel drei klar erkennbare Kursgipfel auf, die durch Kurstäler unterbrochen sind. Gleiches gilt analog zur umgekehrten Formation, dem Dreifachboden.

Dieser geringfügige Unterschied zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation bewirkt, das die Grundaussagen beider Chartbilder gleich sind.

Das entscheidende Verkaufsignal zur Formationsvollendung des Dreifachgipfels ist gegeben, wenn der Kurs vom dritten Gipfel unter das tiefere der beiden vorhergehenden Täler fällt und dieses deutlich unterschreitet. Erst in Erfüllung dieser Anforderung ist die Formation abgeschlossen, denn solange unterhalb der Täler noch Nachfrage vorhanden ist, kann der Aufwärtstrend sich jederzeit fortsetzen. (Siehe Rechtecke) Gleiches gilt analog zu den Dreifachböden.

Beide, in diesem Abschnitt beschriebene Formationen, haben Mindestanforderungen zu erfüllen, bevor sie als das was sie sind interpretiert werden können. Zunächst ist darauf zu achten, daß zwischen den Ausbildungen der einzelnen Gipfel bzw. Böden mindestens zwei Monate verstrichen sein müssen und die jeweiligen Korrekturen dazwischen mindesten 10 Prozent betragen. Darüber hinaus sollten die Gipfel (bzw. Böden) etwa auf gleichem Kursniveau liegen, d.h. auf den ersten Gipfel (Boden) bezogen, darf die jeweilige Abweichung der Maxima nicht mehr als 3 Prozent des Kurswertes betragen.

Obwohl die soeben beschriebenen Formationen sehr selten auftreten, sind sie äußerst zuverlässig und halten meist, was sie versprechen.

Etwas häufiger treten dagegen Doppelgipfel und Doppelböden in Chartbildern auf. Da der Kursverlauf im allgemeinen in Wellenform auftritt, neigen gerade junge Analysten dazu, Doppelgipfel und Doppelböden zu finden, wo gar keine sind.

Dow Theorie

Die über 100 Jahre alte Dow Theorie bildet noch heute die Grundlage der modernen Chart-Analyse. Die Dow Theorie gilt als die älteste und verbreitetste Methode in der westlichen Welt, um die Trendrichtung zu bestimmen. Der Grundgedanke orientiert sich an den drei Prämissen der Technischen Analyse.

Die grundlegenden Leitsätze der Dow Theorie lauten:

1. Der Kursverlauf der Marktindizes nimmt die Gesamtentwicklung zeitlich vorweg. Sämtliche marktbeeinflussende Informationen sind in den Kursen enthalten. Diese Grundidee ist eine wesentliche Voraussetzung für das Funktionieren der Technischen Analyse.

2. An der Börse gibt es drei Trendarten, den Primärtrend, den Sekundär- und den Tertiärtrend. Alle drei Trendarten treten gleichzeitig auf, müssen jedoch nicht in die gleiche Richtung laufen.


Primärtrend: Zeitlich längste Trend (kann sich sogar über mehrere Jahre erstrecken)

Sekundärtrend: Erstreckt sich über einige Wochen bis Monate, kann den Primärtrend zum Teil korrigieren, Ausnutzung des Sekundärtrends führt meist zu den besten Handelsergebnissen,

Tertiärtrend: Tertiärtrend ist der kürzeste Trend, relativ sensibel,


3. Der Markt bildet Widerstands- und Unterstützungszonen heraus. Unter einem Widerstand versteht man ein Kursniveau, bei dem eine massive Konzentration von Verkaufsinteressen auszumachen ist. Unter einer Unterstützung versteht man ein Kursniveau, bei dem eine massive Konzentration von Kaufinteressen auszumachen ist.

4. Das Handelsvolumen muß die Kursbewegung bestätigen. Hierbei gilt, daß die Aussagekraft einer Kursbewegung bzw. einer Formation durch hohes Handelsvolumen bestätigt wird. Hohes Handelsvolumen folgt in der Regel der übergeordneten Trendrichtung.

5. Der Trend muß durch einen Wellenberg bzw. durch ein Wellental bestätigt werden. Der Trend gilt solange als ungebrochen, bis seine Umkehr eindeutig signalisiert ist. Die Erkennung eines Trendwechsels ist eine der vorrangigen Aufgaben der Technischen Analyse, ist aber auch die schwierigste Aufgabe. Selbst unter Zuhilfenahme von zahlreichen Indikatoren, ist sie nicht immer zur vollen Zufriedenheit lösbar. Die Schwierigkeit beginnt schon in der Unsicherheit, daß eine Sekundärreaktion oft mit der ersten Bewegung des Primärtrends verwechselt wird.

6. Beide Indizes müssen einen Trend bestätigen. Diese These bezieht sich auf die beiden von Dow entwickelten Aktienindizes, dem Rail Average und dem Industrial Average. Beide Indizes müssen gleichzeitig das Signal geben, damit es als gültig interpretiert werden kann.

Drei-Linien-Durchbruchs-Chart

Ein Drei-Linien-Durchbruchs-Chart ist eine bevorzugt in Japan genutzte subtilere Form der Point & Figure Charts. Der Drei-Linien-Durchbruchs-Chart gehört zu den zeitunabhängigen Chart-Darstellungen. Er sieht aus wie eine Reihe weißer und schwarzer Säulen unterschiedlicher Höhe. Jede Säule, Linie genannt, hat eine Spalte für sich. Für die Entwicklung des Charts werden in der Regel die Schlußkurse genutzt. Eine weiße Linie bedeutet, daß das frühere Hoch übertroffen wurde. Umgekehrt ergibt sich eine schwarze Linie, wenn der Markt auf ein neues Tief fällt. Gibt es weder ein neues Hoch noch ein neues Tief, so wird in den Chart nichts weiter eingetragen. Ist ein Kursanstieg kräftig genug, drei hintereinander steigende Schlußkurse zu generieren (es werden drei weiße Linien hintereinander generiert), dann muß bei einer Umkehr das Tief aller drei Linien unterschritten werden, bevor eine schwarze Linie gezeichnet werden kann. Das gleiche gilt umgekehrt für eine Marktschwäche. Ist diese so dynamisch, daß drei schwarze Linien nacheinander produziert werden (drei aufeinander folgende fallende Schlußkurse), so muß eine Korrektur alle drei schwarzen Linien überwinden, bevor eine weiße Linie gezeichnet werden kann. Wie bei einem Point & Figure Chart ist der besondere Vorzug des Drei-Linien-Durchbruchs-Charts, daß dieser keine willkürlich festgesetzte Größe als Umkehrsignal enthält. Ein Drei-Linien-Durchbruchs-Chart ist in der Praxis auch unter folgenden Namen bekannt: Drei-Schritt-Neukurs-Chart, Neukurs-Dreilinien-Durchbruchs-Chart, Drei-Linien-Überschreitungskurve, Drei-Linien-Umkehrmethode und Neukurs-Drei-Schritt-Balkenchart.

Drei-Linien-Überschreitungskurve

Eine Drei-Linien-Überschreitungskurve ist eine subtilere Form des Point & Figure Charts. Die Drei-Linien-Überschreitungskurve gehört zu den zeitunabhängigen Chart-Darstellungen. Siehe hierzu den Drei-Linien-Durchbruchs-Chart.

Drei-Linien-Umkehrmethode

Eine Drei-Linien-Umkehrmethode ist eine subtilere Form des Point & Figure Charts. Die Drei-Linien-Umkehrmethode gehört zu den zeitunabhängigen Chart-Darstellungen. Siehe hierzu den Drei-Linien-Durchbruchs-Chart.

Drei-Schnitt-Neukurs-Chart

Ein Drei-Schritt-Neukurs-Chart ist eine subtilere Form des Point & Figure Charts. Der Drei-Schritt-Neukurs-Chart gehört zu den zeitunabhängigen Chart-Darstellungen. Siehe hierzu den Drei-Linien-Durchbruchs-Chart.

Dreieck allgemein

Dreiecke können nicht im Sinne einer Trendumkehr eindeutig klassifiziert werden, sie treten in der Praxis sowohl als trendumkehrende als auch als trendbestätigende Formationen auf. Bezüglich der Kursprognose werden Dreiecke in drei Gruppen unterteilt, in symmetrische Dreiecke, steigende und fallende Dreiecke.

Dreiecke sind im Prinzip nichts anderes, als die Kombination einer steigenden und einer fallenden Trendlinie, bzw. einer Auf- oder Abwärtstrendlinie mit einer horizontal verlaufenden Trendgeraden.

Allen Dreiecksformen gemeinsam ist, daß sie im Regelfall mindestens drei Wochen für ihre Ausbildung benötigen.

Dreieck Fehlentwicklungen

Fehlentwicklungen treten bei Dreiecken etwas häufiger auf, als bei den zuvor beschrieben Umkehrformationen und sind gerade beim symmetrischen Typ nicht immer einfach zu handhaben. Somit soll im folgenden eine kurze Aufstellung der möglichen Fehlentwicklungen und deren Handhabung dargestellt werden:

1. Die Begrenzungslinien werden oft angeschnitten. Besonders im symmetrischen Dreieck kommt diese Tatsache oft vor.

Handhabung: Es ist immer darauf zu achten, daß die Begrenzungslinie klar und eindeutig auf Schlußkursbasis durchbrochen ist. Ein einfacher „Durchstich“ mit Schlußkurs auf oder innerhalb der Formation weist darauf hin, daß wahrscheinlich nur die Formationsgrenzen korrigiert werden muß und das Dreieck somit noch nicht vollendet ist. Da ein Dreieck aus einer Kombination von mehreren Trendlinien besteht, ist eine solche Korrektur recht häufig.

2. Der Kurs fällt nach erfolgtem Ausbruch unter die Ausbruchslinie zurück (nach erfolgtem Verkaufssignal steigt der Kurs wieder über die Unterstützungslinie).

Handhabung: In der Regel sollte sich der Kurs nach Ausbruch aus der Formation rasch lösen. Im Rahmen eines technischen „Pull Back“ dürfen sie die Ausbruchslinie noch einmal testen, sollten aber diese nicht mehr unterschreiten (überschreiten). Ein Schlußkurs jenseits dieser Linie stellt die Gültigkeit dieser Formation in Frage und sollte bezüglich eines vorgenommenen Engagements sofort zu Konsequenzen führen. Bei symmetrischen Dreiecken gilt die Dreiecksspitze (Apex) als Orientierungslinie. Diese sollte nach erfolgtem Ausbruch nicht mehr unter- / überschritten werden.

3. Fehlentwicklungen (vorzugsweise Apex-Übertretungen) treten vorwiegend in Formationen auf, die schon über drei Viertel ihrer gesamten zu erwartenden Entwicklungszeit gelaufen sind. Diese Tatsache gefährdet jedoch ohnehin die Zuverlässigkeit der Formation (siehe oben).

4. Häufig werden kurzlebige Wimpel-Formationen, die eine ganz andere Aussagekraft haben und später bei den Trendbestätigungsformationen beschrieben werden, mit Dreiecks-Formationen verwechselt, was dann zu falschen Schlußfolgerungen führt.

Handhabung: Deshalb sollte bei Dreiecks-Formationen ein wesentliches Augenmerk auf die Mindestzeit der Formationsbildung gelegt werden. Drei Wochen vom Beginn der Formation (d.h. ein Boden und eine Spitze müssen vorhanden sein) bis zur Dreiecksspitze sind ein absolutes Erfordernis. Dreiecke benötigen normalerweise ein bis zwei Monate, bis sie tatsächlich als Formation existieren. Kurzlebigere Dreiecke sind als Wimpel einzustufen.

Dreieck Kurspotential

Die Kurszielberechnung aller Dreiecksformationen erfolgt, wie bei den anderen Formationen auf der Grundlage der Formationshöhe. Ein kleines, kurzfristig entwickeltes Dreieck, welches vielleicht nur einige Wochen alt ist, wird natürlich ein geringeres Potential als ein längerfristig gewachsenes Dreieck ergeben. dennoch sei betont, daß unattraktiv erscheinende Zielmarken durchaus um ein Vielfaches übertroffen werden können. Andererseits ergeben große Formationen oftmals unrealistisch erscheinende Zielmarken, die trotzdem erstaunlich oft erreicht werden.

Dreifachboden

Viele Eigenschaften der Schulter-Kopf-Schulter-Formation lassen sich ohne weiteres auch auf andere Trendumkehrformationen anwenden, zu denen der Dreifachgipfel- bzw. der Dreifachboden gehören. Diese Formationen treten nicht sehr häufig auf, da sie im Prinzip Abwandlungen von Schulter-Kopf-Schulter-Formationen sind. Die wesentliche Abweichung zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation besteht darin, daß die Schultern etwa die gleiche Höhe wie der Kopf aufweisen. Somit weist ein Dreifachgipfel drei klar erkennbare Kursgipfel auf, die durch Kurstäler unterbrochen sind. Gleiches gilt analog zur umgekehrten Formation, dem Dreifachboden.

Dieser geringfügige Unterschied zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation bewirkt, das die Grundaussagen beider Chartbilder gleich sind.

Das entscheidende Verkaufsignal zur Formationsvollendung des Dreifachgipfels ist gegeben, wenn der Kurs vom dritten Gipfel unter das tiefere der beiden vorhergehenden Täler fällt und dieses deutlich unterschreitet. Erst in Erfüllung dieser Anforderung ist die Formation abgeschlossen, denn solange unterhalb der Täler noch Nachfrage vorhanden ist, kann der Aufwärtstrend sich jederzeit fortsetzen. (Siehe Rechtecke) Gleiches gilt analog zu den Dreifachböden.

Beide, in diesem Abschnitt beschriebene Formationen, haben Mindestanforderungen zu erfüllen, bevor sie als das was sie sind interpretiert werden können. Zunächst ist darauf zu achten, daß zwischen den Ausbildungen der einzelnen Gipfel bzw. Böden mindestens zwei Monate verstrichen sein müssen und die jeweiligen Korrekturen dazwischen mindesten 10 Prozent betragen. Darüber hinaus sollten die Gipfel (bzw. Böden) etwa auf gleichem Kursniveau liegen, d.h. auf den ersten Gipfel (Boden) bezogen, darf die jeweilige Abweichung der Maxima nicht mehr als 3 Prozent des Kurswertes betragen.

Obwohl die soeben beschriebenen Formationen sehr selten auftreten, sind sie äußerst zuverlässig und halten meist, was sie versprechen.

Etwas häufiger treten dagegen Doppelgipfel und Doppelböden in Chartbildern auf. Da der Kursverlauf im allgemeinen in Wellenform auftritt, neigen gerade junge Analysten dazu, Doppelgipfel und Doppelböden zu finden, wo gar keine sind.

Dreifachboden / Dreifachspitze Kurspotential

Das Mindestpotential von Doppelgipfel /-böden und Dreifachgipfel /-böden wird ähnlich wie bei der Schulter-Kopf-Schulter-Formation ermittelt. Entscheidend ist die Höhe der Formation. Subtrahiert von bzw. addiert auf die signalgebende Kursdurchbruchstelle, ergibt sich sowohl bei Doppel- als auch Dreifachkombinationen das Mindestkursziel.

Dreifachboden / Dreifachspitzen Fehlentwicklungen

Fehlsignale treten sowohl bei Dreifachgipfeln /-böden und Doppelgipfeln /-böden nur relativ selten auf, sofern die Formationen auch tatsächlich den Mindestanforderungen entsprechen. Die Gefahr besteht darin, daß diese Mindestanforderungen häufig mißachtet werden, da das Chartbild sehr leicht zu identifizieren ist und deswegen oftmals vorschnell von einigen Analysten interpretiert wird. Ein häufig auftretender Fehler ist auch, daß Händler bereits eine Position nach Vollendung der zweiten Spitze (Boden) eingehen, in Erwartung, es handele sich tatsächlich um ein Doppelgipfel /-boden. Nimmt die Kursbewegung Anlauf um das Hoch (Tief) ein drittes mal anzulaufen, müssen die Positionen durch Stopkurse abgesichert sein. Auf keinen Fall darf mit dem Glattstellen der Position gewartet werden, bis der letzte Gipfel (Boden) überboten (unterboten) wird.

Dreifachspitze

Viele Eigenschaften der Schulter-Kopf-Schulter-Formation lassen sich ohne weiteres auch auf andere Trendumkehrformationen anwenden, zu denen der Dreifachgipfel- bzw. der Dreifachboden gehören. Diese Formationen treten nicht sehr häufig auf, da sie im Prinzip Abwandlungen von Schulter-Kopf-Schulter-Formationen sind. Die wesentliche Abweichung zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation besteht darin, daß die Schultern etwa die gleiche Höhe wie der Kopf aufweisen. Somit weist ein Dreifachgipfel drei klar erkennbare Kursgipfel auf, die durch Kurstäler unterbrochen sind. Gleiches gilt analog zur umgekehrten Formation, dem Dreifachboden.

Dieser geringfügige Unterschied zur Schulter-Kopf-Schulter-Formation bewirkt, das die Grundaussagen beider Chartbilder gleich sind.

Das entscheidende Verkaufsignal zur Formationsvollendung des Dreifachgipfels ist gegeben, wenn der Kurs vom dritten Gipfel unter das tiefere der beiden vorhergehenden Täler fällt und dieses deutlich unterschreitet. Erst in Erfüllung dieser Anforderung ist die Formation abgeschlossen, denn solange unterhalb der Täler noch Nachfrage vorhanden ist, kann der Aufwärtstrend sich jederzeit fortsetzen. (Siehe Rechtecke) Gleiches gilt analog zu den Dreifachböden.

Beide, in diesem Abschnitt beschriebene Formationen, haben Mindestanforderungen zu erfüllen, bevor sie als das was sie sind interpretiert werden können. Zunächst ist darauf zu achten, daß zwischen den Ausbildungen der einzelnen Gipfel bzw. Böden mindestens zwei Monate verstrichen sein müssen und die jeweiligen Korrekturen dazwischen mindesten 10 Prozent betragen. Darüber hinaus sollten die Gipfel (bzw. Böden) etwa auf gleichem Kursniveau liegen, d.h. auf den ersten Gipfel (Boden) bezogen, darf die jeweilige Abweichung der Maxima nicht mehr als 3 Prozent des Kurswertes betragen.

Obwohl die soeben beschriebenen Formationen sehr selten auftreten, sind sie äußerst zuverlässig und halten meist, was sie versprechen.

Etwas häufiger treten dagegen Doppelgipfel und Doppelböden in Chartbildern auf. Da der Kursverlauf im allgemeinen in Wellenform auftritt, neigen gerade junge Analysten dazu, Doppelgipfel und Doppelböden zu finden, wo gar keine sind.

Dumpling top (Umkehrformation - vergleichbar mit der umgekehrten Untertassenformation)

Unter einem dumpling top versteht man eine Anordnung von Kerzen, die sich über Wochen erstrecken. Diese Formation ist von ihrer Aussagekraft und Interpretation identisch mit der umgekehrten Untertassenformation in den Barcharts.

Durchschnitt

Der gleitende Durchschnitt (GD) (auch Moving Average) besticht durch seine Einfachheit und seine Objektivität. Er ist einer der am häufigsten verendeten Indikatoren. Der GD stellt den Durchschnittskurs des Betrachtungszeitraums dar, wobei „gleitend\" (moving) bedeutet, daß mit jedem neuen Kurs, der älteste aus dem Betrachtungszeitrau ausfällt. Als Betrachtungszeitraum werden entweder Tage (Tagesdurchschnitt), Monate (Monatsdurchschnitt) oder Jahre (Jahresdurchschnitt) zu Grunde gelegt. Der GD dient der Glättung des Kursverlaufes im Betrachtungszeitraum. Somit ist der GD im wahrsten Sinne des Wortes „trendfolgend\". Auf Grund ihrer außergewöhnlich guten Ergebnisse in den siebziger Jahren, als die Märkte weltweit von ausgeprägten Trends geprägt waren, wurden eine Vielzahl von computergestützten Handelssysteme auf Basis von GD´s entwickelt. Somit repräsentieren GD eine Glättungslinie, die (in Abhängigkeit ihres Berechnungszeitraums) den vorherrschenden Trend definiert. Handelssignale werden generiert, wenn entweder der Kursverlauf des Basistitels den GD kreuzt, bzw. verschiedene GD´s mit unterschiedlichen Berechnungszeiträumen sich überkreuzen.

Durchschnitt (einfach)

Simple (einfache) Moving Averages sind die am häufigsten verwendeten Darstellungen. Hier wird das einfache arithmetische Mittel des Kurse im Berechnungszeitraum errechnet. Die Schlußkurse im Beobachtungszeitraum werden addiert und durch ihre Anzahl dividiert. Die Formel für die Berechnung lautet:

Mat = (Ct + Ct-1 + Ct-2 + Ct-3 + ...+ Ct-n) / n
mit: Mat = aktueller Wert des GD

Bei dieser Berechnung wird jedem Tag des Berechnungszeitraums das gleiche Gewicht beigemessen. Bei einem 10 Tage Durchschnitt, hat jeder Tag ein Gewicht von 10 Prozent.

Durchschnitt (exponentiell)

Die dritte Form ist der exponential (exponentielle) Moving Average. Wie bei einem gewichteten GD, wird auch bei einem exponentiellen GD dem jüngeren Kurs ein höheres Gewicht beigemessen, als einem älteren Kurs. Der Unterschied besteht jedoch darin, daß nicht nur eine Zeitraum von n Tagen, sondern die gesamte vorhandene Zeitreihe berücksichtigt wird.

Die Formel lautet:

EMAt = EMAt-1 + (SF * (Ct - EMAt-1))
mit: EMAt = aktueller Wert des exponentiellen GD
SF = Wertungsfaktor, wobei 2/n + 1 den
gebräuchlichsten Wertungsfaktor darstellt.

Da bei den gewichteten und exponentiellen GD´s die jüngeren Kurse eine höhere Gewichtung haben als die älteren, besteht hier der Vorteil, daß ein Trendwechsel eher angezeigt wird, als bei einem einfachen GD.

Durchschnitt (gewichtet)

Bei einem weighted (gewichtet) Moving Average wird dem jüngsten (aktuellen) Kurs ein höheres Gewicht beigemessen, als jedem älteren Kurs. Jeder einzelne Kurs des Betrachtungszeitraums, wird mit einem Gewichtungsfaktor multipliziert. Der aktuelle Kurs erhält hierbei den größten Gewichtungsfaktor, wobei der älteste Kurs mit dem niedrigsten multipliziert wird.

Die Berechnungsformel lautet:

WMAt = (W1Ct + W2Ct-1 + W3Ct-2 + ... + WnCt-n) / (W1 + W2 + ... + Wn)

mit: WMAt = aktueller Wert des gewichteten GD Wn = jeweiliger Gewichtungsfaktor

Der Sinn des gewichteten GD´s ist, daß man annehmen kann, daß der aktuelle Kurs eine höhere Bedeutung im allgemeinen Trendverlauf hat, als ein älterer Kurs.

Dynamikbestimmende Indikatoren

Die Aussagen der trendfolgenden Indikatoren stehen mitunter im Widerspruch zu den Aussagen der Oszillatoren. So können Trendfolger intakte Trends ausweisen, während die Oszillatoren bereits gegenläufige Signale generieren. Somit ist die Kernfrage stehts die, ob tatsächlich ein Trend oder ob eine trendlose Phase vorliegt, da beide Phasen eine jeweils unterschiedliche Bewertung und Anwendung der Signalgenerierung verlangen. Hier helfen uns die Richtungs- und Dynamikbestimmenden Indikatoren. Diese generieren in der Regel keine Handelssignale, sondern liefern sogenannte „Hintergrundinformationen“ wie Trendrichtung bzw. Bewegungsdynamik. Die Bedeutung dieser Informationen ist nicht zu unterschätzen, denn gerade die Bewertung der Dynamik ist mitunter eine der wichtigsten Komponenten bei der Auswahl eines Handelssignals.