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Gann Theorie

Die Gann Theorie ist ein komplexes Regelwerk, in dessen Mittelpunkt die Beziehung zwischen Kursformationen, dem Preis als solchem, der Zeit und den Auswirkungen dieser Beziehungen auf den Markt stehen. Die wichtigsten Beobachtungsfaktoren sind demnach: Preis, Kursformation und Zeit.

Kernpunkt der Theorie ist die Suche nach den Wechselbeziehungen dieser Komponenten und deren Auswirkungen auf die Trendentwicklung. Hierbei arbeitete Gann aus, daß sich die Gewichtungen der einzelnen Komponenten mitunter deutlich verschieben. Seine Erkenntnis war, daß es die Balance zwischen diesen Elementen ist, welche die erfolgreichsten Handelsgelegenheiten zuläßt.

Im Zusammenhang mit der Formationsausbildung stehen die korrekte Konstruktion von Tertiär-, Sekundär- und Primärtrends im Mittelpunkt.

Die Analyse der sogenannten Gann-Winkel (oder Winkellinien) und der prozentualen Korrekturpotentiale, bilden den Schwerpunkt der Preisanalyse.

Für die Untersuchung der Zeit werden die zeitlichen Entwicklungen von Schwingungen und Zyklen, sowie historischen Daten herangezogen.

Da Gann ein begeisterter und ausgesprochen begabter Mathematiker war, befaßte er sich intensiv mit Zahlen, Zahlenreihen und der Zahlentheorie. So verwundert es nicht, daß bestimmte Zahlen in seinen Trading-Methoden immer wieder auftauchen und dabei eine wichtige Rolle spielen. Die Quadratzahlen waren für ihn ein wichtiges Thema, insbesondere: 16, 25, 36, 49, 64, 121 und 144. Gann ging davon aus, daß sich die Märkte in Formationen bewegten, welche stark von den Kursbewegungen beeinflußt wurden, welche wiederum von den, auf der Grundlage von Preis und Zeit ermittelten Quadratzahlen ausgelöst werden (siehe hierzu: Erfolgs-Strategien für das neue Jahrtausend / die Gann – Theorie für Handelssysteme, James A. Hyerczyk, TM Börsenverlag, Rosenheim, 1999, S.25)

Die Grundaussage der Theorie von Gann besagt, daß der Preis und die Zeit stets in der Balance zueinander stehen müssen. Grundsätzlich unterliegen Märkte stetigen Veränderungen und Bewegungen, welche oft von großer Volatilität begleitet werden. Die Gann – Theorie geht davon aus, daß all diese Bewegungen in einer bestimmten Ordnung ablaufen. Die sich daraus ableitbare Schlußfolgerung ist nach Gann, daß bei einem Einsatz der richtigen Werkzeuge, auch die zukünftige Richtung genau vorhergesagt werden könnte.

Gann William Delbert

- William Delbert Gann wurde am 06. Juni 1878 in Lufkin, Texas geboren,

- er zeigte bereits früh eine hohe mathematische Begabung,

- nach Abschluß der höheren Schule, wandte sich Gann dem Trading zu,

- innerhalb dieser Zeit kristallisierte sich bei ihm die Erkenntnis heraus, daß sich die Märkte nach besonderen mathematischen Gesetzen und Zyklen bewegen, so daß er sich intensiv mit den Bewegungsstrukturen der Kursverläufe auseinander setzte,

- einen Schwerpunkt legte er in die Untersuchung der Beziehungen zwischen Kurs und Zeit, welche er als „Quadrat“ von Kurs und Zeit bezeichnete,

- um Material für seine Studien erhalten zu können, reiste er nach England, Indien und Ägypten,

- hier studierte er historische Kursentwicklungen unter dem Blickwinkel seiner Theorien,

- unter hohem Arbeitsaufwand erarbeitete er sich Tausende von Charts, um seine Theorien zu untersuchen,

- im Mittelpunkt seiner Überlegungen stand die Überzeugung, daß Kursbewegungen auf mathematischen Naturgesetzen und Zeitzyklen basieren und daß diese aus historischen Kursdaten heraus analysiert werden könnten,

- 1908 eröffnete Gann am New Yorker Broadway ein Maklerbüro und begann seine Theorien in die Praxis umzusetzen,

- Gann erwies sich als äußerst erfolgreich an der Börse und verzeichnete eine hohe und vor allem dauerhafte Profitabilität in seinen Geschäften,

- in der Dezemberausgabe von The Ticker and Investment Digest von 1909 hieß es kommentierend , daß „ ... Mr. Gann eine bahnbrechende neue Vorstellung von den Prinzipien entwickelt hat, nach denen sich der Aktienmarkt bewegt.“ (nachgedruckt im W.D. Gann Commodities Course, Lambert-Gann Publishing Co., Inc., Pomeroy, Washington, S.178,

Gap

Ein Gap (auch Kurslücke genannt), ist ein Bereich innerhalb eines Kursverlaufes, der ohne Handelsumsatz überwunden wird. Wir unterscheiden vier Arten von Gap´s: das allgemeine Gap, das Ausbruch-Gap, das Bestätigungs-Gap und das Erschöpfungs-Gap. Allgemeine Gap´s treten innerhalb von Konsolidierungszonen bzw. Formationen auf und haben in der Regel keine analytische Bedeutung. Ausbruch-Gap´s treten in der Regel bei Überwindung von Kursformationen auf und signalisieren eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit für den Beginn einer neuen Trendbewegung. Ausbruch–Gap´s werden im Zuge der Trendbewegung nicht geschlossen! Bestätigungs-Gap´s treten innerhalb intakter Trendverläufe auf und signalisieren eine deutliche Trendbeschleunigung. Auch diese Art von Gap´s wird im laufenden Trend nicht geschlossen. Sollte es im Zuge der Entwicklung kurz nach dem Auftreten eines Gap´s zu einem Schließen der Lücke kommen, liegt ein Erschöpfungs-Gap vor. In diesem Falle haben wir es mit einem deutlichen Rückgang der Bewegungsdynamik zu tun, somit ist ein Trendende recht wahrscheinlich.

Gross Loss

Gross Loss weist den Bruttoverlust der Handelssystematik ohne Gewinne aus.

Gross Profit

Gross Profit weist den Bruttogewinn der Handelssystematik ohne Verluste aus.