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Elliott Wave Theorie

Die Elliott Wave Methode ist nicht nur eines der umfangreichsten Analysetools schlechthin, sondern eine äußerst komplexe Systematik, die das Marktgeschehen in seiner Gesamtheit und Komplexität zu erfassen und darauf aufbauend eine Einschätzung für die zukünftige Entwicklung zu erstellen sucht. Der hohe Schwierigkeitsgrad und die gewisse Kompliziertheit bei der Anwendung ergibt sich aus dem Ineinandergreifen verschiedenster Zeitintervalle, bei denen kleinste Änderungen im kleinsten Fraktal zu grundsätzlichen Veränderungen im großen Fraktal führen können.

Elliott erkannte, daß die Kursbewegungen an den Finanzmärkten Muster ausbilden, die sowohl während eines kurzen Zeitraumes (z.B. auf Minutenbasis) als auch eines langen Zeitraumes (z.B. Jahre) immer wieder in gleicher bzw. ähnlicher Form auftreten. Diese Annahme wurde in den 60gern in der Theorie von Benoit Mandelbrot über die Fraktale bestätigt. Die Grundaussage von Elliott ist, daß sich die Märkte in selbstähnlichen Fraktalen entwickeln und dabei einem Muster folgen, wobei die übergeordnete Richtung der Trendbewegung in fünf Wellen abläuft, währen die Korrekturen in jeweils drei Wellen erfolgen. Jede Welle für Sich läßt sich nochmals in fünf Wellen in Impulsrichtung und drei Wellen in Korrekturrichtung unterteilen (nächst tieferes Fraktal). Das Verständnis für die Fraktalbildung ist der Grundbaustein für das Verständnis der Analysemethode.

Durch das richtige Zuordnen der einzelnen Kursbewegung in das entsprechende Bewegungsfraktal, lassen sich Kursziele und Reaktionsausmaße abschätzen. Das Hauptproblem (an dem viele oberflächliche Anwender immer wieder scheitern), ist die Tatsache, daß einmal getroffene Aussagen immer wieder auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden müssen, da kleine Veränderungen im kurzfristigen Bereich für große Veränderungen im langfristigen Bereich verantwortlich sein können.

Das zugrundeliegende Zahlenwerk in der Elliott Wave Theorie basiert auf der Fibonacci – Zahlenreihe (sie Abschnitt zu Fibonacci). In den 20ger Jahren wurden die Fibonacci-Zahlen von Ralph Nelson Elliott zu dem Grundordnungsprinzip überhaupt erklärt, (siehe dazu: „Nature´s Law“ von R.N. Elliott). Die These von R.N. Elliott lautete: die ganze Geschichte der Menschheit versteht sich als ständige Wiederholung gleichartiger Abläufe, sie unterscheidet sich zwar in ihrer Ausdehnung, folget aber stets den gleichen Abläufen. Weiterhin nahm R.N. Elliott an, daß diese Abläufe Einfluß auf die menschliche Psyche haben, woraus er die Relevanz für die Prognose von Aktientrends rechtfertigte.